"Staatsanwälte vor Ort": 260 Ermittlungsverfahren eingeleitet
Maßnahmen gegen die Clankriminalität

Das NRW-Justiziministerium zieht eine erste positive Bilanz in ihrer Arbeit gegen die Clankriminalität. Die Duisburger "Staatsanwälte vor Ort" haben in den vergangenen sieben Monaten knapp 260 Ermittlungsverfahren eingeleitet und sogenannte "Vermögensarreste" in Höhe von 655.000 Euro gesichert.

Als Vermögensarrest bezeichnet die Strafprozessordnung die Möglichkeit der Strafverfolgungsbehörden, schon im laufenden Ermittlungsverfahren Vermögenswerte des Betroffenen sicherzustellen.
Zudem wurden 19 Haftbefehle erlassen. Die Staatsanwälte sind seit dem 15. Juni 2018 im Einsatz. Sie arbeiten eng mit Polizei, Zoll, Finanz- und Ordnungsbehörden zusammen. Zu den aufgedeckten Straftaten gehören politische Vergehen, Körperverletzungen, Diebstahl, Unterschlagung, Betrug, Untreue, Steuerstrafsachen, Geldwäsche, Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz, Raubdelikte und Urkundenfälschung.
Die Ermittler gehen von etwa 70 relevanten türkisch-, kurdisch- und arabischstämmigen Familienclans aus. Mehr Infos gibt es im Netz unter www.land.nrw.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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