Feuerwehr Duisburg nutzt das Rheinfunk-Konzept
Macht Sinn bei Notfällen auf dem Rhein

- Das Foto zeigt die Feuerwehr-Einsatzleitungen der beteiligten Kreise und Städte nach der Unterzeichnung des Rheinfunk-Konzeptes in der Bezirksregierung Düsseldorf.
Foto: Stadt Duisburg - hochgeladen von Reiner Terhorst
Die Feuerwehr-Einsatzleitungen im Regierungsbezirk Düsseldorf können jetzt bei Einsätzen auf dem Rhein nun auch einheitlich per Funk miteinander kommunizieren.
Möglich wurde das sogenannte RheinfunkKonzept durch eine Vereinbarung der Berufsfeuerwehren Duisburg, Düsseldorf und Krefeld, der Kreisbrandmeister der Kreise Kleve, Mettmann und Rhein-Kreis Neuss sowie der Bezirksregierung Düsseldorf.
Direkte gemeindeübergreifende Kommunikation kann in einem Notfall lebenswichtig sein. Deshalb haben sich die für Gefahrenabwehr zuständigen Stellen der rheinanliegenden Kommunen des Regierungsbezirks auf ein optimiertes Kommunikationskonzept verständigt.
Besondere Bedeutung
Der Stadt Duisburg kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu: Der Leitstelle der Feuerwehr werden alle Einsätze auf dem Rhein im Regierungsbezirk Düsseldorf gemeldet und den rheinanliegenden Kreisen und Städten des Bezirks auf einer gemeinsamen Plattform zur Verfügung gestellt, mit dem Ziel, gebietsübergreifende Einsatzstellen zu identifizieren.
„Durch eine gute interkommunale Zusammenarbeit können Notfälle auf dem Rhein zukünftig noch effizienter abgearbeitet werden. Ich bin stolz darauf, dass der Stadt Duisburg in diesem Konzept so eine bedeutende Rolle zugesprochen wurde“, betont Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack.
Der Rheinstrom als Bundeswasserstraße fließt auf rund 215 Kilometer durch Nordrhein-Westfalen, unter anderem durch den Regierungsbezirk Düsseldorf. Hier werden durch den Rhein die Zuständigkeitsbereiche mehrerer Städte und Kreise berührt und durchflossen. Die Grenzen, die bei Einsätzen direkt betroffen sein können, liegen oftmals mitten im Fluss. Das ist beispielsweise der Fall, wenn eine Person oder ein havariertes Schiff durch die Fließgeschwindigkeit und die Fließrichtung des Rheins in andere Gebiete abgetrieben wird.
Eigene Zuständigkeiten
Jede Stadt und jeder Kreis hat eigene Zuständigkeiten, sowie Material und Abläufe, die zur Gefahrenabwehr eingesetzt werden. Und genau hier setzt das Konzept an: Damit die jeweiligen Einsatzleitungen direkt miteinander kommunizieren und ihre Einsatzmaßnahmen abstimmen können, wurden entsprechende Digitalfunk-Rufgruppen festgelegt.
Das neue Rheinfunk-Konzept sieht zusätzlich ein einheitliches Lagebild über Einsätze auf dem Rhein vor, das den Einsatzleitungen einen schnellen Gesamtüberblick über die Situation verschafft. Dieses wird zentral für alle von der Leitstelle der Feuerwehr der Stadt Duisburg erstellt und geführt.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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