Fahrradhelm – Pro und Contra
Es kommt ganz auf die Situation an
Pro: Er schützt vor schweren Kopfverletzungen und damit unter Umständen vor dem Tod. Menschen, für die das Fahrrad Sportgerät ist ( Rennradfahrer, Mountainbiker ) sollten daher unbedingt einen Helm tragen.
Im Straßenverkehr ist die Sache nicht so ganz eindeutig, denn
Contra:
Trotz Tragen eines Helms kann man bei einer Kollission mit einem PKW oder LKW schwerste Verletzungen davontragen, wie das verlinkte Beispiel zeigt:
Schwerstbehindert durch Unfall mit LKW
Über den Fahrradhelm, den sie damals trug, sagt Beate Flanz heute: „Der hat mir leider das Leben gerettet. Hätte ich das vorher gewusst, ...
Überleben ist nämlich nicht alles; es kommt auch darauf an, WIE man überlebt!
Fazit: Der Helm kann nur ein Teil der Lösung sein, nicht die Lösung an sich.
Zwei Dinge müssen noch hinzukommen: Das Wichtigste sind sichere Fahrradwege mit sicheren Kreuzungen, wenn möglich sogar kreuzungsfreie Radwege. Auf diese Art und Weise kann die Anzahl der Unfälle stark reduziert werden.
Daneben sollte das Angebot an Fahrradsicherheitstrainings stark ausgeweitet werden, damit auch etwas ungeübte Fahrradfahrer Sicherheitsreserven haben, wenn es mal eng wird. Dass jedoch auch versierte Fahrradfahrer nicht vor Unfällen geschützt sind, zeigt das oben aufgeführte Beispiel. Deswegen kommen wir um sichere Fahrradwege, auf welchem Wege die auch immer angelegt werden ( Radschnellwege, Fahrradstraßen, verkehrsberuhigte Zonen…. ) nicht vorbei.
Einen Helm zu tragen kann nie verkehrt sein, aber er sollte nicht alles an Sicherheit sein, was man Fahrradfahrern zugesteht.
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