Erklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei
Ermittlungsergebnis nach Leichenfund in ausgebranntem Auto in Wedau
Nach umfangreichen Ermittlungen zu einer Leiche in einem ausgebrannten Citroën Berlingo und einem verunfallten Audi vom Ersten Weihnachtstag (25. Dezember) am Sportpark Wedau kommen Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei Duisburg zu folgendem Ermittlungsergebnis.
Der 40-jährige Halter der beiden Autos ist der männliche Leichnam. Das ergab eine DNA-Auswertung. Der Duisburger hatte sich selber das Leben genommen. Der Fall aus Sicht der Ermittler - nach Abgleich der Auswertungen des Verkehrsunfallteams der Polizei Essen, eines Kfz-Gutachters und der Rechtsmedizin - im Detail:
Am frühen Sonntagmorgen fuhr der 40-Jährige mit seinem Audi mit einer geschätzten Geschwindigkeit von 50 bis 80 km/h über die Friedrich-Alfred-Allee. Am Ende der Sackgasse stieß er in die vordere linke Seite seines geparkten Citroëns und krachte anschließend gegen einen Baum. Der Duisburger überlebte zunächst, zog sich durch den Aufprall aber, nach Beurteilung der Rechtsmediziner, eine Hirnverletzung zu. Er wechselte das Auto und setze sich auf den Fahrersitz des Berlingos. Im Motorraum entwickelte sich währenddessen ein Brand, der sich zu einem Vollbrand ausbreitete. Ob der 40-Jährige zu diesem Zeitpunkt bewusstlos war oder bereits seinen Verletzungen erlegen ist, sollen Auswertungen einer toxikologischen Untersuchung zeigen.
Die Ermittler fanden heraus, dass der Mann am 23. Dezember seine zwei Anglerboote an der Regattabahn versenkt hatte. Sie gehen davon aus, dass er an diesem Tag bereits ein Auto an der Unfallstelle geparkt hatte. In seiner Wohnung fanden die Beamten zusätzlich Hinweise, die auf einen Suizid hindeuten. Auf Post-its hatte der 40-Jährige geschrieben, was nach seinem Tod noch zu erledigen ist und wem etwas zusteht. Dass dem Duisburger eine weitere Person bei seinem Suizid geholfen haben könnte, wird derzeit ausgeschlossen.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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