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Eigentlich wohne ich ja in Mönchengladbach und nicht in Düsseldorf, aber das ließ sich hier leider nicht eingeben.\r\nEigentlich habe ich ja vorher in OPINIO mein Unwesen getrieben, aber die haben ja ihren Laden dicht gemacht.\r\nEigentlich wollte ich gar nicht mehr schreiben, aber dann fand ich einen Hinweis auf den lokalkompass.\r\nUnd eigentlich ist es hier auch ganz nett.....\r\nDanke für den freundlichen Empfang!
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Zeit hat man oder auch nicht, man bekommt sie geschenkt oder man muss sie sich einfach nehmen. Es war ein sonniger Freitagmittag, der Himmel war blau, und sie nahmen das nicht wahr, all die vielen Menschen um uns herum, die hektisch in alle Richtungen liefen. Mein damals 81-jähriger Vater und ich saßen nebeneinander auf einer Bank mitten in der Fußgängerzone von Erkelenz, direkt neben uns spielte ein älterer Mann seine Lieder auf dem Akkordeon. Wir waren der ruhende Pol in einem Ameisenhaufen....
Bevor sie sich zum ersten Mal trafen, fragte er sie, welchen Tee sie trinke. Kräuter- oder auch Früchtetee, doch eigentlich sei es ihr egal, er solle sich keine Umstände machen, antwortet sie. Wusste sie doch von seiner Krankheit und dem Zittern seiner Hände. Als sie sein Zimmer betrat, half er ihr aus der Jacke und ihr fiel sofort die monströse Teemaschine auf, die fast die Hälfte des kleinen Tisches beschlagnahmte, der vor dem Fenster stand. Zwei Tassen aus zartem Porzellan standen bereit. Er...
Frauenbilder aus den 50er Jahren 8. Oktober 1955 Nadja Tiller als Titelbild der „REVUE“ „Schön und ehrgeizig ist die Frau, die einem Mann zum Verderben wird.“ So lautet die Beschreibung zum Titelbild, und wenn man sie so sieht, nimmt man ihr diese Rolle doch bedingungslos ab. 1. Oktober 1955 „Lola Montez“ - Der zu diesem Zeitpunkt teuerste seit 1945 in Deutschland hergestellte Film. „Ihre Schönheit beeindruckte den einsamen Monarchen sehr“ – sagt man König Ludwig I nach. Wenn man dieses...
Stellen Sie sich doch einfach mal vor, wenn Sie eines Tages älter sind, könnten Sie Ihre Hände nicht mehr so bewegen, wie Sie es jetzt noch können. Die Finger gleiten nicht mehr über die Tastatur Ihres PCs, um in Windeseile am Abend einen Artikel für den Lokalkompass zu schreiben oder mal schnell einen Kommentar los zulassen. Nein, beim Antippen eines jeden Buchstabens schmerzen die Finger und Sie brauchen mühevolle Stunden, um die doppelt und irrtümlich getippten Buchstaben und Zahlen zu...
Rosa wie die Mandelblüte und das Kleidchen, das Alina zur Taufe ihrer kleinen Schwester trug. Blau wie die Hyazinthe und der Himmel in meinen Momenten des Glücks. Gelb wie dein neuer Pullover und die narzissendurchflutenden Sonnenstrahlen. Rot wie die aufgehende Sonne und Claudias Brautstrauß. Orange wie der Tulpenstrauß und die Schleife an deinem Geburtstagsgeschenk. Weiß wie das Meer der Kirschblüten und das Tuch, das die Tränen trocknet manchmal in der Nacht. Grün wie die Zartheit der...
Tragen Sie noch Hut? Herr Müller trägt Hut. So einen großen mit riesiger Krempe. Die Kollegen belächeln ihn, doch er steht zu seinem Hut. Sie passen auch zusammen, der Hut und Kollege Müller. Nicht viele meiner männlichen Kollegen tragen noch einen Hut. Früher war das anders. Da gehörte der Hut zum guten Ton. Mein Vater trug immer Hüte. Wenn er des Morgens zur Arbeit fuhr, war sein letzter Handgriff der zum Hut, danach bekam meine Mutter den Abschiedskuss. Mit Hut, obwohl es ja ungehörig war,...
Ein Sommertag in der kleinsten Großstadt der Welt. Azurblau und wolkenlos präsentierte sich der Himmel Stockholms, als meine verschlafenen Augen durch die Butzenscheiben des mächtigen roten Backsteinbaus in die strahlende Morgensonne über dem glitzernden Wasser des idyllischen Nybrohafens blinzelten. Bei diesem Anblick fiel es nicht mehr schwer, auf weiteres Kuscheln in den blau-gelb geblümten Kissen meines gemütlichen Bettes aus blauem Holz in diesem traditionsreichen Hotel zu verzichten. Und...
Es war nicht leicht, mit diesem Karton die schmale Treppe vom Dachboden aus hinunter zu balancieren. Immerhin hat Messing ein ganz ordentliches Gewicht und die meisten dieser Karnevalsorden in der Kiste sind nun mal aus Messing. Ja, ja, Sie haben schon richtig gelesen – Karnevalsorden! Ein Schatz, der mich erst mal nicht richtig begeistern konnte. Überall kamen sie zum Vorschein. Karnevalsorden in Zigarrenkisten, Karnevalsorden in Plastikbeuteln, Karnevalsorden in Pappschachteln. Immer wenn das...
Mein Fastnachtsverhältnis. Oma nähte mit Leidenschaft. Sie nähte für die Nachbarschaft, für sich selbst und natürlich für die Enkelkinder, am liebsten für die Mädchen, und das war nur ich. Besonders in der Karnevalszeit lief sie zu Hochformen auf. Schon kurz nach Weihnachten war sie bestrebt herauszufinden, als was ich denn zu Karneval gehen wolle, um mir dafür das entsprechende Kostüm zu schneidern. Indianer wollte ich sein, doch diesen Wunsch ignorierte sie all die Jahre hinweg...
Wann und wie duzt oder siezt eigentlich wer wen im "richtigen" Leben? In Internetforen ist das Duzen üblich. Als ich Kind war, war es mit dem Duzen und Siezen auch ganz einfach. Ich wurde von allen altersunabhängig geduzt. Ich selber duzte auch alle Menschen um mich herum. Papa, Mama, Oma, Opa, Tante Christel, Onkel Peter, alle Nachbarn bei uns auf dem Dorf hießen Tante und Onkel und als ich noch einen Bruder bekam, hieß er Friedhelm und du. Einige Zeit später kam ich in die Schule, da änderte...
Gestern war ich wieder dort Allein mit mir und meinen Gedanken schlich ich die Treppe hinauf. Stufe um Stufe, ganz leise. Meine rechte Hand glitt sanft über den glänzend braun lackierten Handlauf des hölzernen Treppengeländers. Ich würde es unter Denkmalschutz stellen lassen, wollte je ein anderer als mein Vater das Haus bewohnen. Verdient hätte das Geländer diesen Schutz allemal, immerhin haben inzwischen vier Generationen seine Dienste in Anspruch genommen, in nunmehr über hundert Jahren....
Ein Spaziergang im Beller-Mühle-Park in Mönchengladbach – mit Bildern von damals und heute. Ihr rotes Haar wetteifert mit den feurigen Farben der Blätter, die der Herbst uns in diesem Jahr beschert hat. Ich blicke ihr gern hinterher, der jungen Frau in Bluejeans, wie sie mit ihren langen Stiefeln zügig den Park durchquert. Die kleine Holzbrücke, Bänke zum Ausruhen, wunderbar alter Baumbestand. Inmitten der kleine Fluss, die Niers. Minigolfplatz im Winterschlaf. Ich genieße die vielleicht...
Da liegen sie nun sinnlos herum, die Kracher- und Raketenreste, und verschandeln Straßen und Gehsteige. Leere Glasflaschen und Scherben sind nur noch stumme Zeugen einer fröhlichen Silvesternacht mit funkelnden Lichtern am Himmel. Alljährlich machen mein Mann und ich uns am Neujahrstag traditionell auf den Weg, um der Familie ein gutes neues Jahr zu wünschen und dabei ein süßes Brezelchen zu verspeisen. Der Weg dahin, eine Autofahrt von ca. 20 km, ist auch traditionell gepflastert mit dem...
Schwarzweiß. Gegensätzlicher können Farben gar nicht sein. Falls man bei schwarz und weiß überhaupt von Farben sprechen kann. Die eine hell und strahlend, die andere tief dunkel und trist, so nimmt das Auge sie wahr und unsere Seele stimmt ihm zu. Der Begriff schwarzweiß ist den meisten am ehesten aus der Fotografie bekannt. Wenn ich in den alten Fotoalben stöbere, entdecke ich farbige Fotos erst unter den Bildern ab 1960. In diesem Jahr ist mein Bruder geboren. Mein Vater nahm dies zum Anlass,...
„Diese Geschichte ist nicht erdacht, sondern erlebt – gewissermaßen am eigenen Leibe.“ So schrieb mein Schwiegervater kurz vor seinem Tod und bat mich, seine Geschichte doch in einem Schreibforum zu veröffentlichen, da er mit Interesse verfolgte, dass einige ältere Autoren ebenfalls ihre Kriegserlebnisse niederschrieben. Hier nun sei sein Wunsch erfüllt, es ist seine Weihnachtsgeschichte, sein Weihnachtswunder: „Man schrieb das Jahr 1945. Ein furchtbarer Krieg war zu Ende. Ich war froh, mein...
Mit Herzklopfen Mein Herz pochte gewaltig, als ich zum ersten Mal vor dieser Tür stand. Ich wusste nicht, was mich dahinter erwartet, denn die Menschen, die dort wohnten besuchte ich zum ersten Mal. Das ist an sich nichts besonderes, aber wenn es sich um den Antrittsbesuch bei den Angehörigen des Angebeteten handelt, dann ist das schon ein spannender Moment. Munkelte man doch, dass keine gut genug sein konnte für den Erstgeborenen Sohn der Familie. Den dunklen Flur erst mal durchschritten...
Soeben ist der letzte Kürbis auf dem Komposthaufen entsorgt und nicht einmal alle die von halloweenbe- bzw. -entgeisterten als Gespenst oder Hexe getarnten Möchtegern-Rowdies angerichteten Schäden beseitigt, da geht uns doch irgendwo in diesem Lande klammheimlich das erste Lichtlein auf! "Fröhliche Weihnacht überall". Und das bereits Anfang November. Zuerst schleichen sich kleine Tannenzweiglein und Ministerne in die herbstliche Dekoration der Geschäfte ein, um sich dann rasant zu vermehren, zu...
Nun, da die Tage kurz sind und die Abende dunkel, brennt in mir die Sehnsucht nach dem Licht. Ich bin ein Freund der Helligkeit. Nichts gegen einen romantischen Abend mit Kerzenlicht, aber am liebsten mag ich es, wenn es richtig hell ist. Zu Hause habe ich oft in allen Zimmern Festbeleuchtung, und manchmal fragt mich mein Mann, ob er mir noch eine Taschenlampe als Ergänzung reichen soll. Feuerwerk und Lasershow begeistern mich immer wieder. André Hellers Feuerspektakel, dem wir 1984 vor dem...
Immer am 13. Dezember wird in Schweden der Luciatag gefeiert. Mit einem weißen Kleid, einem roten Seidenband um die Taille und einer Krone mit Kerzen auf dem Kopf kommt St. Lucia in die dunklen Räume, gefolgt von weiß gekleideten Dienerinnen und „Sternenjungen“. Schwedens offizielle Lucia wird inzwischen in einem Schönheitswettbewerb ausgesucht. Die Gewinnerin wird im Freilichtmuseum Skansen gekrönt. Auch innerhalb der Familie wird das Fest gefeiert. An diesem Tag trägt die älteste Tochter der...
„Dann sehen wir uns am 18. Januar!“ Mit spitzbübischem Lächeln drückt sie mir das Terminkärtchen in die Hand. Ich überlege kurz, ob ich schon ein frohes Fest wünschen soll, entschließe mich jedoch, die Praxis samt freundlicher Arzthelferin schnellstmöglich für dieses Jahr zu verlassen. Zu Hause angekommen trage ich den Termin als meinen ersten für 2012 in den Kalender ein. Es ist ein Monatskalender mit viel Platz für jeden Tag. So ein langes Ding, nicht schön, aber zweckmäßig. Er hängt in der...
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