Frühlingstag, gedichtet aus dem Stegreif von Ch’eng Hao (1032-1085)
雲淡風輕近午天,
傍花隨柳過前川。
時人不識余心樂,
將謂偷閒學少年。
Yún dàn fēng qīng jìn wǔ tiān, bàng huā suí liǔguò qiánchuān.
Shí rén bù shí yúxīnlè, jiāng wèi tōuxián xué shàonián
Ein Wolkenschleier, Wind nur leicht / der Sonne höchster Stand
Den Weiden folgend, Blüten nah / geh ich am Wasserrand
Die Leute wissen nichts von mir / und meines Herzens Freud'
Und einer denkt „er schwänzt“ wie es / von Schülern ist bekannt
Ich fand dieses Gedicht in dem Buch "Poems from China" des Autors Wong Man; herausgegeben in1950. Die Widmung lautet: "Dedicated to international understanding", ein schöner Gedanke.
Seine Übertragung lautet:
"Noontide of fleecy cloud and gentle breeze,
In quest of leaf and blossom far I strolled,
Not knowing my heart's joy the passer-by
Thought I was playing truant like a child."
Ch'eng Hao war ein konfuzinischer Gelehrter, der, so Wong Man, nie seine Beherrschung verlor.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.