Viele Haustiere leiden an Allergien

Schlechte Ernährung und Stress machen Vierbeinern zu schaffen

Manch einer glaubt fest daran, dass Tiere und ihre Halter anfangen sich zu ähneln, je länger sie mitein­ander leben. Das mag ein Vorurteil sein, Einbildung oder gar üble Nachrede.
Eines jedoch ist sicher: Viele Haustiere leiden mehr und mehr an den selben Zivilisationskrankheiten wie ihre Halter. Unregelmäßige oder schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Stress, Umweltgifte - auch unsere vierbeinigen Freunde leiden darunter. Die Folge sind vermehrte Allergien, Haut-, Gelenk- und Knochenerkrankungen.
„Dirk Schrader, Tierarzt und Vorsitzender der deutsch-israelischen Tierärztegesellschaft, vertritt die These, dass die Erkrankungen von Hunden und Katzen in den vergangenen 20 Jahren um 50 Prozent zugenommen haben“, sagt Inga Becker, Tierheilpraktikerin. „Schrader führt dies vor allem auf minderwertige Tiernahrung zurück, die zum einen mit Vitalstoffen überlastet und zum anderen mit schädlichen Farb- und Aromastoffen versetzt ist.“
Viele Tierhalter hätten deshalb bereits umgedacht und bereiteten das Futter für ihre Lieblinge selbst zu, nach dem Motto: Da weiß man, was drin ist. Becker: „Immer mehr Tierhalter befürworten die bio­logisch argerechte Rohfütterung, kurz B.A.R.F. Das ist eine gute Sache. Für richtiges ,Barfen‘ ist jedoch einiges an Wissen nötig, das sollte man nicht unterschätzen. Tiere haben einen gänzlich anderen Bedarf an bestimmten Vital- oder Mineralstoffen. Taurinmangel zum Beispiel kann bei Katzen zu Erblindung führen.“
Die Wittener Tierheilpraktikerin Inga Becker sucht nach Praxisräumen, zurzeit ist sie mobil, sprich: Sie macht Hausbesuche.
Und was macht eine Tierheilpraktikerin?
„Das ist nicht viel anders als bei Heilpraktikern für Menschen. Unser Ansatz ist ganzheitlich, für ein Erstgespräch nehmen wir uns viel Zeit, und natürlich unterscheiden sich auch die Therapie-Ansätze“, erklärt Inga Becker. Dazu gehören je nach Diagnose Homöopathie, Akupunktur, Kräuterheilkunde, Myko­therapie - also der Einsatz von Heilpilzen -, aber auch Magnetfeldtherapie.
„Die Halter kommen aus den verschiedensten Gründen zum Tierheilpraktiker. Manche möchten nur eine pflanzliche Zecken- und Flohprophylaxe, andere sind schulmedizinisch austherapiert“, sagt Inga Becker.

Wer sich für Naturheilkunde für Tiere oder alternative Tiernahrung interessiert, kann sich bei Inga Becker melden unter Ruf 0160-96 90 66 69 oder per E-Mail an „die-heilende-pfote@email.de” wenden.