…wo sich die Flusskrebse im Bach tummeln und die Menschen ihr Herz auf der Zunge tragen…
…unsere Region, oder: Ein Tag mit fränkischen Gästen im Muttental…
…um unserem lieben Besuch aus Franken einmal unsere Region, sowie unsere Industriekultur nahe zu bringen, machten wir uns auf ins Muttental, einem der, wie ich finde, schönsten Orte in Witten, der nicht nur unsere Geschichte und unsere Wurzeln widerspiegelt, sondern auch von schöner Natur und Gemütlichkeit geprägt ist; ganz ohne Karussells, Rummel, Fast-Food und was man sonst leider häufig vielerorts findet..
Hier gibt es nur Gastronomie mit Herz und Gemütlichkeit und einen engagierten Schmied, der gerne dieses alte Handwerk den Kindern nahe bringt…
Wir begannen also mit einer kleinen Führung durch das Muttental, vorbei an der Zeche Herberholz und dem Steigerhaus….
Am Steigerhaus begrüßte man uns gleich herzlich. Dort sang der Wanderverein und lud uns ein, auf eine Linsensuppe oder einen Kaffee einzutreten..
Auf der Brücke machte uns ein netter Herr auf die Flusskrebse aufmerksam, die im Borbach schwimmen…
Flusskrebse im Ruhrgebiet….unser Besuch kam aus dem Staunen nicht mehr heraus , hatte er doch noch das Klischee vom „staubigen, grauen Ruhrpott“ im Kopf…weit gefehlt….
Die Flusskrebse tummelten sich nur so im Wasser und man kam hier und dort ins Gespräch mit anderen Beobachtern…
Die Leute vom Wanderverein drückten uns noch Infomaterial über das Steigerhaus in die Hand und verwöhnten unseren Hund mit Leckerchen…
Auf dem Rückweg, vorbei an Bergbaumonumenten und idyllischer Natur, kehrten wir, wie immer, im Biergarten des Bethauses ein, wo sich alle an dem wunderbaren Kuchen labten….
Man kam hier und da ins Gespräch mit allen umliegenden Tischen, denn im Muttental herrscht eine lockere Atmosphäre, und unser Besuch staunte, wie herzlich man im Ruhrgebiet ist…
Im Bethaus indes, feierte eine kleine Gesellschaft und schließlich krönte unseren Tag noch, dass man dort unter musikalischer Begleitung „das Steigerlied“ anstimmte….
Das Lied berühre hier alle Menschen sehr, erklärten wir unseren Gästen, es sei gewissermaßen unsere Hymne…
Den Tag ließen wir ausklingen mit einer kleinen „Führung“ durch das Bethaus, in dem ich noch die Legende des Schweinehirten zum Besten gab, der die erste Kohle fand….
Ein gelungener Tag und ich war recht stolz, dass sich unsere Region mit Herz zeigte und man darüber nicht schlecht staunte, wie grün es hier in Witten ist!
Wie sang doch auch schon Herbert Grönemeyer über unser Ruhrgebiet: "Hier, wo das Herz noch zählt, nicht das große Geld...."
Autor:Nicole Klose aus Wetter (Ruhr) |
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