Landtagsabgeordnete Charlotte Quik: "Ich bin sehr froh, dass eine gute Lösung erzielt werden konnte"
Wie Kommunen im Kreis Wesel vom Corona-Konjunkturpaket profitieren – auch nach der Krise
![Dank des "130-Milliarden-schweren Corona-Konjunkturpaketes" beträgt der geschätzte Entlastungseffekt für den Kreis Wesel - bezogen auf die KdU-Ausgaben 2018 - jährlich 19,6 Millionen Euro. Auf dem Foto: Charlotte Quik. | Foto: privat](https://media04.lokalkompass.de/article/2020/06/08/8/11244198_L.jpg?1591603863)
- Dank des "130-Milliarden-schweren Corona-Konjunkturpaketes" beträgt der geschätzte Entlastungseffekt für den Kreis Wesel - bezogen auf die KdU-Ausgaben 2018 - jährlich 19,6 Millionen Euro. Auf dem Foto: Charlotte Quik.
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Der Koalitionsausschuss in Berlin hat sich auf ein 130-Milliarden-schweres Corona-Konjunkturpaket geeinigt, das vor allem den Kommunen zugutekommt. Der Bund wird künftig dauerhaft bis zu 75 Prozent der Kosten der Unterkunft (KdU) übernehmen. Jede einzelne Kommune in Nordrhein-Westfalen wird damit jährlich strukturell und dauerhaft erheblich entlastet. Der geschätzte Entlastungseffekt für den Kreis Wesel - bezogen auf die KdU-Ausgaben 2018 - beträgt jährlich 19,6 Millionen Euro.
„Bei den Verhandlungen zum Corona-Konjunkturpaket hat sich gezeigt, dass sich gute Ideen durchsetzen. Mit dem Vorschlag unseres Ministerpräsidenten Armin Laschet stärken wir die Kommunen dauerhaft strukturell und senden ein wichtiges Signal, dass wir die kommunale Familie immer im Blick haben“, erklärt die heimische Landtagsabgeordnete Charlotte Quik.
Kostenanteil der Kommunen sinkt
Mit der Übernahme der KdU sinkt zu Lasten des Bundes der Kostenanteil der Kommunen für Sozialleistungen, wie beispielsweise Miet-und Heizkostenzuschüsse für Sozialleistungsempfänger. Diese dauerhafte Entlastung des Haushalts hilft den Kommunen, das gesparte Geld in anderen Bereich zu investieren.
Spielraum für notwendige Investitionen
„In ganz Nordrhein-Westfalen sprechen wir hier von rund einer Milliarde Euro“, betont Charlotte Quik. Auch der Kreis Wesel wird diese Entlastung spüren. Die Kommunen im Kreis erhalten keine direkten Zahlungen, sondern profitieren von den 19,6 Millionen Euro jährlich mittelbar durch eine daraus zu erwartenden Senkung der Kreisumlage. Somit bekommen die Kommunen wieder mehr Spielraum für notwendige Investitionen.
„Ich bin sehr froh, dass eine gute Lösung erzielt werden konnte, die weit über den Vorschlag des Bundesfinanzministers Olaf Scholz hinausgeht. Die aktuelle Krise hat gezeigt, dass wir in den Kommunen mehr Investitionen brauchen. Diese sind auch ein Baustein, um die Konjunktur wieder zu beleben. Weil gerade wirtschaftsschwache Städte und Gemeinden aber gleichzeitig hohe Sozialleistungen erbringen müssen, unterbleiben Investitionen, werden geschoben oder mit Kassenkrediten finanziert. Es ist daher sinnvoll und im Sinne der Konnexität, den Kommunen durch eine Entlastung bei den KdU wieder dringend benötigte Spielräume zu geben. Dass der Bund dem Vorschlag von Ministerpräsident Armin Laschet gefolgt ist, ist ein Erfolg für das ganze Land.“
Krisenbedingte Ausfälle kompensieren
Neben der dauerhaften Erstattung der KdU werden Bund und Länder den Kommunen im Jahr 2020 zusätzlich die krisenbedingten Ausfälle der Gewerbesteuer kompensieren. Auch hier ist eine Entlastung in erheblicher Größenordnung zu erwarten.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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