NRW vor hartem Lockdown / DeHoGa fordert mittel- und langfristige Strategie
Thomas Kolaric: Lieferservice, Take-away und Hotels müssen weiterhin geöffnet bleiben

Thomas Kolaric, Geschäftsführer DeHoGa Nordrhein. | Foto: Archiv

In den letzten Tagen zeichnet sich immer stärker das Bild eines so genannten „harten“ Lockdowns bereits vor Weihnachten ab. Einzelne Bundesländer haben dazu bereits eine Entscheidung getroffen. In NRW steht diese aus Sicht des Dehoga Nordrhein kurz bevor und begrüßt die angekündigten Maßnahmen von Ministerpräsident Laschet.

„Aus Sicht des DEHOGA Nordrhein ist der harte Lockdown unvermeidlich. Jeeher desto besser. Unsere gastgewerblichen Unternehmer*innen sind, da sie die Chance auf Wiedereröffnung haben wollen, von sinkenden Inzidenzzahlen abhängig.
Die Zeit der Appelle und des „klein - klein“ und der „Salami-Scheiben-Taktik“ muss vorbei sein, um auch unserer Branche eine baldige Chance auf Eröffnung zu geben. Auch das ist Teil der politischen Verantwortung und der gesellschaftlichen Solidarität, so Thomas Kolaric, Geschäftsführer des DEHOGA Nordrhein.“

Kolaric weiter: „Was wir spätestens am Sonntag brauchen, ist eine klare und deutliche Entscheidung, die im gesamten Bundesgebiet einheitlich von allen Bundesländern getragen und umgesetzt wird. Dann haben wir hoffentlich die Aus-sicht, dass die Gesellschaft sich dem Ernst der Lage bewusst ist und sich ent-sprechend den bekannten Hygiene- und Abstandsregeln verhält - auch über Weihnachten.“

Der DEHOGA Nordrhein erwartet in Nordrhein-Westfalen durch den erwarteten „harten“ Lockdown keinen weiteren gesetzlichen Eingriff in das Gastgewerbe.Take-away und Lieferdienste durch die Gastronomie waren bereits im ersten Lockdown im Frühjahr möglich, Hotels waren ebenfalls für bestimmte Gästegrup-pen auf. Dies muss aus Sicht des Verbandes auch weiterhin möglich sein.

Leider ist bis zum heutigen Tage immer noch keine politische Diskussion darüber erkennbar, was nach dem Lockdown im Frühjahr erfolgt. „Wir haben bereits mehrfach betont, dass unsere Branche nicht wie ein Lichtschalter bedient werden kann. Wir erwarten - und appellieren an die Politik - dringend eine mittel- bis lang-fristige Strategie, damit unsere Branche eine Überlebenschance bekommt“, so Thomas Kolaric, Geschäftsführer des DEHOGA Nordrhein.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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