Neue Baugebiete werden mit schnellem Internet versorgt, das erste in Wesel ist Am Schwan / Kooperationspartner ist Telekom
Stadtwerke Wesel investieren in Glasfasernetz
Die Stadtwerke Wesel GmbH verfügen über gute Infrastruktur mit ihren Versorgungsleitungen im Stadtgebiet. Das betrifft nicht nur Gas und Wasser. Dort, wo neue Baugebiete ohnehin angeschlossen werden, liegt es nahe, direkt Leerrohre für das Glasfasernetz vorzusehen. Am Schwan im Ortsteil Lackhausen zum Beispiel schließt der heimische Versorger 74 neue Häuser ans schnelle Glasfasernetz an.
Begonnen wird auch, größere einzelne Objekte zu versorgen. In Blumenkamp entsteht an der Hamminkelner Landstraße ein Neubau mit 15 Wohneinheiten anstelle der früheren Traditionsgaststätte "Haus Blumenkamp" (Busch). Auch hier legen die Stadtwerke den Glasfaseranschluss. „Das ist ein wichtiger Schritt für uns. Wir sehen noch viel Potenzial“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Hegmann.
W-Lan in der Weseler City
Das Metier ist nicht neu für den Weseler Versorger, nur hat er sich bisher auf die Versorgung aller Gewerbegebiete mit Glasfaser konzentriert. Bekannt ist auch, dass die Stadtwerke ihr Glasfasernetz in der Innenstadt gelegt haben, um Besucher der Einkaufszone zu ermöglichen, sich kostenlos ins W-Lan einzuwählen.
Das erste Wohnbaugebiet
Am Schwan ist nun das erste Wohnbaugebiet in der Stadt, wo Privatkunden komplett angeschlossen werden. Kooperiert wird mit der Deutschen Telekom.
Die Aufteilung funktioniert so:
Die Stadtwerke sind Infrastrukturbetreiber und bauen das Glasfasernetz (dark fiber).
Die Telekom als Marktführer mietet es, übernimmt die Betreiberfunktion, beleuchtet das Netz und bietet ihre Produkte für den Endkunden an (Internet, TV, Telefonie).
„Die Zusammenarbeit ist sehr gut“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Hegmann. Die Neubewohner im Baugebiet seien durch die reine Glasfasertechnik für die Anforderungen heute und für die multimediale Zukunft gerüstet. Die Auslegung sei zukunftssicher.
Netz offen für andere Anbieter
Natürlich ist das Netz offen, jeder Nutzer kann auch Produkte anderer Anbieter nutzen. „Die Kunden sind sehr froh, und sie beantragen sehr gerne den modernen Netzanschluss“, erzählt Rainer Hegmann. Insgesamt werden zehn Kilometer Glasfaser in die Rohre eingeblasen, wie es technisch heißt, um die 74 Adressen im Wohngebiet zu versorgen. Alle Versorgungsleitungen würden koordiniert so verlegt, dass kein weiteres Aufreißen der Straße nötig ist.
Die Zusammenarbeit von Stadtwerken und Telekom soll kein Einzelfall bleiben. In einem gemeinsamen Rahmenvertrag ist festgelegt, dass die Partner weiterhin kooperieren.
Weitere Neubaugebiete sollen folgen. Auf der Agenda steht der Bereich Hessenweg zwischen Feldmark und Lackhausen. Die Versorgung mit Glasfaser hat nicht nur Zukunft, viele junge Familien, die sich ihren Traum vom Eigenheim erfüllen, erwarten auch, dass die moderne Technik bereitsteht. Die Stadtwerke stehen dafür gerne bereit.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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