Sparkasse baut um: Filialen in Dinslaken, Drevenack und Teilen von Wesel werden "angepasst"

Sparkassendirektor Friedrich-Wilhelm Häfemeier. | Foto: Erwin Pottgiesser / WAZ FotoPool
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Die voranschreitende Digitalisierung führt auch immer stärker zu einem veränderten Kundenverhalten bei der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe. Mit 45 Kunden-Centern, davon 28 mit persönlichem Service- und Beratungsangebot, verfügt die Sparkasse über die meisten Filialen in ihrem Geschäftsgebiet. Sie trägt damit zu einer umfassenden Versorgung mit Bankdienstleistungen bei.

In den sechs Trägerkommunen der Sparkasse sind die örtlichen Bedingungen unterschiedlich. Neben städtischen Strukturen - wie insbesondere in Dinslaken und Wesel - versorgt das Kreditinstitut aber auch eher ländliche und weitläufige Räume, wie beispielsweise Hamminkeln und Hünxe.

„Wir spüren aber, dass sich das Bankgeschäft weiter wandelt“, so Friedrich-Wilhelm Häfemeier. Immer weniger Kunden kommen regelmäßig in die Filialen, um Service-Leistungen nachzufragen. „Darauf müssen wir reagieren, um für die Zukunft gut aufgestellt und so für unsere Kunden ein leistungsfähiger Partner zu bleiben.“

Das veränderte Kundenverhalten, aber auch die Auswirkungen der anhaltenden Niedrigzinsphase erfordern es, das Geschäftsstellennetz der Sparkasse zu überdenken und neu auszurichten.

Mit einer moderaten Anpassung der Geschäftsstellenstruktur will der Vorstand an der Präsenz in der gesamten Region ausdrücklich festhalten. Aus diesem Grunde werden insbesondere in Wesel und Dinslaken kleinere Filialen, in denen bereits seit einiger Zeit schon keine umfassende Beratung mehr nachgefragt und angeboten wird, neu ausgerichtet.

Die Sparkasse wird den persönlichen Service in den Kunden-Centern Hagenbezirk, Freibad und Lohberg in Dinslaken ab dem 1. April 2019 einstellen. Das gilt ebenso für das Kunden-Center in Drevenack. Auch die Filialen Großer Markt, Bislich und Wittenberg in Wesel werden zum 1. April kommenden Jahres angepasst. „Alle sieben Standorte geben wir bewusst nicht auf. Wir bleiben mit der umfänglich genutzten und dem Kunden vertrauten SB-Technik vor Ort!“, verdeutlicht Häfemeier.

Der Verwaltungsrat hat die Überlegungen umfassend mit dem Vorstand beraten und den Änderungen zugestimmt. Thomas Groß, Vorsitzender des Verwaltungsrates bekräftigt: „Mit dieser Neuausrichtung bleibt es unsere Sparkasse in unserer Region.“ In Zeiten der Niedrigzinsphase müsse die Sparkasse reagieren, dies sei mit der getroffenen Entscheidung mit Augenmaß und Verantwortung für Kunden und Mitarbeiter zukunftsgerichtet erfolgt.

Mit über 40 Standorten ist die Sparkasse damit weiterhin nah bei den Kunden. Die Versorgung in den ländlichen Bereichen mit Serviceangeboten und Beratung bleibe sichergestellt. „Damit ersparen wir unseren Kunden auch zukünftig weite Wege zum nächsten Kunden-Center, das teilweise bis zu sieben Kilometer entfernt gelegen ist“, so Häfemeier. In den größeren Kommunen Wesel und Dinslaken verfügt die Sparkasse heute noch über ein historisch gewachsenes dichtes Geschäftsstellennetz, bei dem zum Teil alle zwei bis drei Kilometer eine Sparkasse zu finden ist. Hier werden die Veränderungen wie dargestellt in erster Linie und in vertretbarer Weise erfolgen.

Neben der Sparkasse vor Ort erfreut sich insbesondere auch die Internet-Filiale www.nispa.de, die permanent erweitert und mit zusätzlichen Produkt- und Nutzungsmöglichkeiten ausgestattet wird, immer stärkerer Beliebtheit. Auch der digitale Weg über die Sparkassen-App wird immer öfter genutzt.

Erläuterungen und Hinweise für den digitalen Zugangsweg geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne in allen Sparkassen-Filialen, oder auch telefonisch unter 0281 / 205-1.

Bereits seit mehreren Jahren können Kunden darüber hinaus über das Kundenservice-Center der Sparkasse unter der Rufnummer 0281 / 205-1 auch Überweisungen und andere ausgewählte Dienstleistungen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beauftragen. „Wir sind hier wochentags von 8.30 Uhr bis 19.00 Uhr erreichbar. Und auch samstags bis 12.00 Uhr“, ergänzt Häfemeier.

Die Beschäftigten, die bis 31. März 2019 in den betreffenden Kunden-Centern Ansprechpartner sind, werden danach neue Aufgaben innerhalb der Sparkasse übernehmen. Groß und Häfemeier unterstreichen, dass mit dem Umbau keine betriebsbedingten Kündigungen verbunden sind. Für die Beratung der Kunden benötige man auch weiterhin qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Im Zusammenhang mit der Beendigung des persönlichen Services in den vorgenannten Kunden-Centern bietet die Sparkasse ab dem 1. April 2019 einen kostenlosen Bargeld-Bring-Service für alle betroffenen Kunden an. Diese können ihren Bargeldbedarf unter 0281 / 205-1 angeben und den Sparkassen-Geldboten unmittelbar nach Hause bestellen.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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