KKLE und pro homine planen Verbund
Gespräche über gemeinsame Stiftung und Trägergesellschaft sollen 2022 abgeschlossen werden

Soll mit in den Zusammenschluss eingebunden werden: das St. Antonius Hospital in Kleve.
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  • Soll mit in den Zusammenschluss eingebunden werden: das St. Antonius Hospital in Kleve.
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Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft (Kleve) und die pro homine (Wesel) haben Gespräche über die Bildung einer gemeinsamen Stiftung und Trägergesellschaft begonnen. Ziel ist die Gründung eines leistungsfähigen Verbundes katholischer Kliniken und Senioreneinrichtungen am Niederrhein im ersten Quartal 2023.

Erklärtes Ziel beider Träger ist es, die Gesundheitsangebote in der Region auf höchstem Niveau zu sichern und am nördlichen Niederrhein ein breites Spektrum guter Medizin und Pflege vorzuhalten. Damit verbunden ist die Herausforderung, qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Fachpersonal zu gewinnen und im engen Austausch mit niedergelassenen Partnern die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.
Diesen Herausforderungen soll ein neuer niederrheinischer Kompetenzgürtel begegnen, der im Kern aus den bestehenden Einrichtungen beider Träger besteht. Dieser kann und soll durch weitere Kooperationen systematisch ausgebaut werden. Ziel des Zusammenschlusses ist, die bisherigen Arbeitsplätze in ihren Einrichtungen zu erhalten, aufzuwerten und mit zukunftsweisenden Konzepten langfristig abzusichern.
Der gemeinsame Verbund soll den sich ständig entwickelnden Anforderungen an die Gesundheitsfürsorge und Seniorenbetreuung, den veränderten demografischen Grundlagen und neuen politischen Rahmenbedingungen gerecht werden. So geht ein wesentlicher Impuls für den geplanten Zusammenschluss von der neuen Krankenhausplanung des Landes NRW aus, die die Krankenhauslandschaft einer grundlegenden Reform unterzieht.
Die KKLE und die pro homine führen ihre Gespräche nicht aus der Not heraus. Beide Träger sind wirtschaftlich gesund und gut aufgestellt. Ihre Angebote sind im regionalen Gesundheitsmarkt gut verankert. Aus dieser Position der Stärke heraus wollen die Gesellschafter und Gremien rechtzeitig die Weichen stellen, um die Zukunft ihrer Einrichtungen zu sichern und aktiv zu gestalten.
Die KKLE und die pro homine wollen einen gleichberechtigten Zusammenschluss, in dem die Partner die Zukunft gemeinsam gestalten und prägen. Ziel ist es deshalb, die Gesellschafter in einer gemeinsamen Stiftung zusammenzuführen. Die Einigungsgespräche sollen bis Jahresende 2022 abgeschlossen sein, der Zusammenführungsprozess im ersten Quartal 2023 erfolgen.

Die Träger:

Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH beschäftigt mehr als 3.500 Mitarbeiter*innen. Zum Verbund gehört das Katholische Karl-Leisner-Klinikum mit seinen vier Standorten St.-Antonius-Hospital Kleve, Wilhelm-Anton-Hospital Goch, Marienhospital Kevelaer und St. Nikolaus-Hospital Kalkar sowie zwei medizinischen Versorgungszentren (MVZ).

Unter dem Dach des Katholischen Alten- und Pflegehilfe-Netzwerkes am Niederrhein sind mehr als 20 Pflegeeinrichtungen und Wohnanlagen für Senioren, ein stationäres und ein ambulantes Hospiz versammelt.

Ein Logistikzentrum, Präventions- und Rehabilitationszentren sowie Bildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe komplettieren das Gesundheits- und Pflegeangebot.
Die Pro Homine Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/Rees gGmbH (pro homine) ist mit über 3.000 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in der Region. Der Verbund wurde 2003 gegründet. Ihm gehören mit dem Marien-Hospital Wesel und dem St. Willibrord-Spital Emmerich zwei Krankenhäuser, neun Senioreneinrichtungen in Wesel, Emmerich, Voerde und Rees, ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Standorten in Wesel, Xanten und Rees, ein Gesundheitszentrum, ein Reha-Zentrum sowie zwei Servicegesellschaften an. Die pro homine ist zudem Träger des Bildungszentrums Niederrhein Wesel für Gesundheits- und Sozialberufe (BZNW).

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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