Erster bestätigter Fall im Evangelischen Krankenhaus Wesel
Das Corona-Virus hat Wesel erreicht!

Von links: Dr. med. Joachim Große, Prof. Dr. med. Jens Litmathe, Heike Siebers, Rainer Rabsahl, Dr. med. Malte Mazuch und Dr. med. Rüdiger Schmidt.
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“Gestern vormittag wurde der Patient mit dem Rettungswagen in das Evangelische Krankenhaus in Wesel eingeliefert und die Bestätigung lag gestern gegen frühen Abend vor”, bestätigte Rainer Rabsahl, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Wesel.

Das Krankenhaus war seit Wochen gut vorbereitet auf alle Eventualitäten und doch sei man bei dem Akutfall überrascht worden. Aber alles ist vorbildlich abgelaufen. Der Patient/Die Patientin ist zuerst bei seinem Hausarzt vorstellig gewesen und dieser hat ihn dann mit dem Rettungsdienst und Notarzt in das Krankenhaus einweisen lassen.

“Zum Schutze des Patienten oder der Patientin und seiner/ihrer Familie geben wir keinerlei Hinweise zu Alter, Wohnort oder Vorerkrankung”, sagt Dr. Malte Mazuch, Ärztlicher Direktor. Dem Patienten/Der Patientin geht es den Umständen entsprechend gut, er/sie liegt aber zum Schutz auf der Intensivstation, da es sich um eine schwere Erkrankung mit ausgeprägten Symptomen handelt.

Wie der Patient / die Patientin mit dem Virus in Kontakt gekommen ist, ist dem Evangelischen Krankenhaus nicht bekannt. Das ist Aufgabe des Gesundheitsamtes dies zu klären. Der Fall wurde gestern umgehend dem Gesundheitsamt des Kreises Wesel gemeldet. Die Aufgabe des Gesundheitsamtes ist es nun, mögliche Kontaktpersonen ausfindig zu machen.

Das Evangelische Krankenhaus hat vorsorglich alle Veranstaltungen im und vom Haus abgesagt, um nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Patienten und Mitarbeiter zu schützen. "Es ist medizinisch sinnvoll Veranstaltungen abzusagen. Selbst kleinere medizinische Fortbildungen werden abgesagt, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems aufrecht zu erhalten", so Dr. Malte Mazuch.

Die Ärzte des Evangelischen Krankenhauses bitten darum, dass Menschen mit möglichen Symptomen zuerst telefonisch ihren Hausarzt / Hausärztin kontaktieren, um weitere Wege abzusprechen und NICHT ins Krankenhaus gehen. "Wir werden hier weder Untersuchungen, noch Abstriche vornehmen von möglichen Verdachtsfällen, da wir dazu personell nicht in der Lage sind", so Rainer Rabsahl.

Autor:

Ines Wenzel aus Wesel

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