Südumgehung ein zentrales Sprechstunden-Thema des CDU-Bürgermeister-Kandidaten
Charlotte Quik und Sebastian Hense haken nach im Ministerium / Entlastungsstraße voll im Plan
„Die Bauarbeiten rund um die Südumgehung Wesel liegen derzeit voll im Plan“, erklären Sebastian Hense, der in Kürze neuer Bürgermeister der Stadt Wesel werden will, und die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik. Die jüngste Telefonsprechstunde von Sebastian Hense habe gezeigt: Die sich mittlerweile im Bau befindliche Entlastungsstraße ist ein „Dauerbrenner“ für die Bürgerinnen und Bürger.
„Unter anderem habe ich mit einem Bürger gesprochen, der sich stellvertretend für Familie, Freunde und Bekannte nach dem Fortschritt der Bauarbeiten erkundigt hat“, erklärt Wesels CDU-Chef. Den Anrufer habe vor allen Dingen die Frage beschäftigt, warum nicht auch schon am anderen Ende der Baustelle an der Kreuzung B58/ B70 gebaut werde, so Hense weiter.
Der mögliche künftige Weseler Bürgermeister stellte darauf hin mit der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik eine Anfrage an das Landesverkehrsministerium. Die Antwort liegt nun vor. „Die Verkehrsfreigabe des westlichen Abschnitts von der Lippebrücke bis zur B8 soll bis Mitte 2024 erfolgen. Die vorgesehene Verkehrsfreigabe und geplante Fertigstellung des zweiten Abschnitts von der B8 bis zur B70 ist für 2025 geplant.“ Vorgezogene Aktivitäten im Bereich der B58 würden keine Beschleunigung für das Gesamtprojekt bedeuten, habe das Ministerium mitgeteilt, betonen Sebastian Hense und Charlotte Quik.
Mitgeliefert aus Düsseldorf wurde natürlich auch die Erklärung. In aller Kürze: Die Hauptbauwerke im zweiten Bauabschnitt östlich der B8 bis zur B70 sowie der Straßenbau und der Deichbau sollen komplett an einen Auftragnehmer vergeben werden. Damit obliege die Koordinierung der einzelnen Baustellen in einer Hand und Behinderungen und Verzögerungen würden minimiert, so das Ministerium.
Im Rahmen der Anfrage von Sebastian Hense und Charlotte Quik gab das Ministerium gleichzeitig einen Überblick über den aktuellen Sachstand der Arbeiten rund um die Südumgehung:
Der Bau des Trogbauwerks Schermbecker Landstaße/ B 70 (Bauzeit ca. 3 Jahre) und der Bau des Tunnels Fusternberg (Bauzeit ca. 3,5 bis 4 Jahre) sollen nach derzeitigem Stand in etwa zeitgleich beginnen. Erdmassen aus Tunnel Fusternberg und Trogbauwerk können für den Deich im Abschnitt Lippebrücke/ B 8 verwendet werden. Die Überführungsbauwerke Kiek in den Busch (Bauzeit ca. 6 Monate) und Wackenbrucher Landstraße (Bauzeit ca. 12 Monate) werden in die Baustellenlogistik integriert und innerhalb der Bauzeit des Tunnels Fusternberg erstellt. Gleiches gilt für den Abbruch des leerstehenden Hauses im Bereich Kiek in den Busch.
Ohne den fertiggestellten Tunnel Fusternberg ist der Teilabschnitt von der B 8 bis zur B 70 nicht nutzbar. Vorgezogene Bauaktivitäten an den Bauwerken Kiek in den Busch, Wackenbrucher Straße / Trogbauwerk Schermbecker Landstaße/ leerstehendes Haus würden keine Beschleunigung für das Gesamtprojekt bedeuten.
Derzeit laufen die Arbeiten an d
er Lippeverfüllung, die in diesen Tagen beendet werden. Die Leitungsumlegung und der Bau der Umfahrung am Knotenpunkt B8 soll Mitte des Monats fertig sein. Darüber hinaus wird die Dichtwand im Bereich der Bahn erstellt. Zusätzlich laufen letzte Abstimmungen für die Ausschreibungen zum Tunnel Fusternberg. Hier sind unter anderem die Abstimmung und die Baudurchführungsvereinbarungen mit Amprion und die Abstimmungen mit den Anliegern im Tunnelbereich zu nennen.
Die folgenden Aufgaben befinden sich in der Vorbereitung: die Vergabe des Dichtwandkopfes für die Bauwerke B8 und DB – die Ausschreibung ist abgeschlossen; die Ausschreibung der Lippebrücke und die Baudurchführung des Dichtwandkopfes, Bauwerk B8 und Bauwerk DB (bis Ende 2022).
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.