Lokale Handwerker rufen zum Zusammenhalt in der Corona-Krise auf
Betriebe vor Ort werden "Kriseneffekt erst mit einer Zeitverzögerung von einigen Monaten spüren"

Für ein funktionierendes Handwerk ist es gerade jetzt wichtig, Umbauprojekte und Reparaturen nicht auf die lange Bank zu schieben. Lokale Handwerker rufen zum Zusammenhalt in der Corona-Krise auf. | Foto: Zur Verfügung gestellt von der Kreishandwerkerschaft Kleve.
  • Für ein funktionierendes Handwerk ist es gerade jetzt wichtig, Umbauprojekte und Reparaturen nicht auf die lange Bank zu schieben. Lokale Handwerker rufen zum Zusammenhalt in der Corona-Krise auf.
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Die Corona-Krise ist eine riesige Herausforderung für die gesamte Gesellschaft auf unterschiedlichen Ebenen – gesundheitlich, sozial und auch wirtschaftlich. „Umso wichtiger ist es, dass wir zusammenhalten, um möglichst gut durch die Krise zu kommen“, sagt Ralf Matenaer, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Kleve. „Besonders für viele kleine Unternehmen geht es trotz staatlicher Unterstützung jetzt um die Existenz.“

Initiativen wie beispielsweise #supportyourlocal haben Aktionen gestartet, um Unternehmen durch die derzeitige Krisensituation zu helfen. „Dabei geht es vor allem um Geschäfte und Restaurants, die definitiv auch Unterstützung in dieser schwierigen Zeit benötigen“, sagt Ralf Matenaer.
„Was dabei manchmal leider etwas übersehen wird, ist das Handwerk vor Ort. Das gilt für alle Gewerke, ob es sich um Gold- und Silberschmiede, Tischler, Elektriker, Maler, Dachdecker, Metall, Fleischer, Bäcker, Sanitär-Heizung-Klima-Betriebe, Bau, Zweiradmechanik oder Friseure handelt.“

Auftraggeber sehr zögerlich

Momentan, so der Kreishandwerksmeister, hätten die meisten Betriebe noch ganz gut damit zu tun, vorhandene Aufträge abzuarbeiten. „Wir merken aber, dass derzeit viele gewerbliche und private Auftraggeber sehr zögerlich sind, geplante Projekte erst einmal auf Eis legen oder Aufträge stornieren“, berichtet Ralf Matenaer.

Leistungsfährig nach der Krise

„Für das Handwerk bedeutet das, dass wir den Kriseneffekt erst mit einer Zeitverzögerung von einigen Monaten spüren werden.“ Für das Handwerk, das auch nach der Krise leistungsfähig sein soll, sei es wichtig, gerade jetzt Aufträge zu erhalten – sei es für Reparaturen oder größere Projekte im Neubau.

Arbeitsabläufe an aktuelle Situation angepasst

„Unsere Mitgliedsbetriebe werden von unseren Innungen und von unseren Fachverbänden ständig mit den neusten Informationen zu Hygiene- und Abstandsregeln versorgt. Die Betriebe haben ihre Abläufe an die aktuelle Situation angepasst und können so sehr gut weiterarbeiten“, berichtet der Kreishandwerksmeister.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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