Virtuelle Jahreshauptversammlung der Bauverein Wesel AG
Attraktive Bauprojekte in 2019 verwirklicht und begonnen
Die Jahreshauptversammlung der Bauverein Wesel AG wurde am 21. August Corona bedingt „erstmalig und zugleich einmalig als virtuelle Hauptversammlung durchgeführt“ informierte die Aufsichtsratsvorsitzende Ulrike Westkamp.
Der Hauptversammlung übers Internet von weltweit zugeschaltet waren knapp über 84 Prozent des Grundkapitals. Bereits seit dem 13. Juli konnten Abstimmungen online abgegeben werden und alle Entscheidungen sind zu einhundert Prozent getragen worden. Für Westkamp ist dies „eine neue Erfahrung, die beweist, dass die Geschäftsentwicklung entsprechend gewertet worden ist“.
Vorstand Norbert Haeser und Annabelle Brandes konnten auf eine kontinuierliche und erfolgreiche Geschäftsentwicklung zurückblicken und verkündeten Erfolgszahlen.
Die Leerstandsquote lag unverändert bei 0,94 Prozent, unter dem Branchendurchschnitt von 1,4 Prozent im Westen.
Trotz erheblicher Investitionen in Neubau und Bestand blieb die Eigenkapitalquote bei 43,0 Prozent und „weit über dem Branchendurchschnitt“, wie Haeser weiß.
Die Fluktuationsquote, das ist der Anteil an Mieterwechseln, fiel 2019 auf 10,8 Prozent (gegenüber 11,7 Prozent in 2018), „was ein normaler Wert für eine Stadt wie Wesel ist“, ergänzt Haeser.
Kontinuierliche und nachhaltige Investitionen in Modernisierung und Instandhaltung führten zu hoher Vermietungsleistung. Die Mitarbeiter/innen der Bauverein Wesel AG betreuten Ende 2019 2302 Wohnungen, 28 Gewerbeeinheiten und 303 Garagen und Stellplätze.
Für Modernisierung und Instandhaltung des Immobilienportfolio wurden 2019 4,012 Millionen Euro investiert, das entspricht einem Betrag von 26,80 Euro pro Quadratmeter. „Die durchschnittliche monatliche Kaltmiete beträgt 5,32 Euro pro Quadratmeter“ fügt Annabelle Brandes hinzu.
Insgesamt konnten 231 Neuvermietungen vorgenommen werden.
In 2019 konnten die Arbeiten am Neubauprojekt „46 Wohnungen Kreuz-/Weimarer Straße“ fortgeführt werden, die Modernisierungen der Objekte Dresdner Straße begannen im Sommer. Hierbei werden 23 Wohnungen modernisiert und zum Teil öffentlich gefördert. „Das ist eine gesunde Quartiersentwicklung, eine nachhaltige vernünftige Stadtentwicklung“ weiß Westkamp.
Im Herbst 2019 erfolgte der Spatenstich für den dritten Bauabschnitt Springendahlstraße. Hier werden Anfang 2021 24 neue Wohnungen entstehen, von kleineren Wohnungen bis zu Penthouse mit 124 Quadratmeter.
In 2019 wurden die Weichen für den weiteren Unternehmensausbau gestellt, bis 2021 entstehen in nachfragestarken Lagen über 90 moderne Wohnungen, die den heutigen Ansprüchen an ein barrierearmes Zuhause gerecht werden.
In der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, den Bilanzgewinn von etwas über 704 Tausend Euro wie folgt zu verwenden: Ausschüttung 5,5 Prozent Bardividende (143.550 Euro) und Zuweisung zur Bauerneuerungsrücklage (560.707 Euro).
Den Vorständen Norbert Haeser und Franz Michelbrink wurde für 2019 Entlastung erteilt, wie auch den Mitgliedern des Aufsichtsrates.
Alles in allem war diese Jahreshauptversammlung für Ulrike Westkamp „eine neue Erfahrung, hat aber alles sehr gut geklappt“.
Autor:Jutta Kiefer aus Wesel |
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