Kreis Wesel
ARBEITS UND AUSBILDUNGSMARKT BILANZ

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Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel, Barbara Ossyra, Berufsberaterin Barbara Sieg und Pressesprecherin Sabine Hanzen-Paprotta, stellten jetzt die Arbeitsmarkt-Bilanz 2019/2020 vor.
Die Arbeitsagentur gab die aktuellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit und zum Ausbildungsmarkt für den Bezirk der Agentur für Arbeit des Kreises Wesel bekannt.

Der Arbeitsmarkt im Kreis:

- Leichte Herbstbelebung setzt sich fort
- Kurzarbeit anhaltend wichtig für den Arbeitsmarkt
- Nachfrage nach Arbeitskräften legt leicht zu
- Pandemie-Auswirkungen im Vergleich zum Vorjahr sichtbar

Im vergangenen Oktober 2020 ging die Arbeitslosigkeit aufgrund der Herbstbelebung, trotz Corona, weiter zurück. Demnach waren im Kreis Wesel 16.523 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 276 Personen (1,6 %) weniger als ein Monat zuvor.

Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosenzahl allerdings um 18,4% gestiegen.
Konkret bedeutet dies: "vor 12 Monaten waren 3728 Personen weniger arbeitslos".

Aktuell bietet der Arbeitsmarkt in der Region insgesamt rund 5.600 offene Stellen.

Aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt melden sich im September 939 Personen arbeitslos. Gleichzeitig meldeten sich 927 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab, um eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen.

21 Anzeigen für konjunkturelle Kurzarbeit gab es vom 1. bis 25. Oktober im Kreis Wesel.
Darin wurden 154 Personen genannt.
Allerdings wird nicht jede angezeigte Kurzarbeit auch realisiert.

Bilanz zum Ausbildungsmarkt 2019/2020:

Im Bereich der Ausbildungsstellen meldeten sich im Kreis Wesel von Oktober 2019 bis Ende September 2020 insgesamt 2.833 Bewerber, das sind 727 oder 20,4% weniger als im Vorjahr.

Gleichzeitig standen 2.721 Ausbildungsstellen zur Verfügung, 225 oder 7,6 % weniger als im Vorjahr. Davon waren 2.590 betriebliche Ausbildungsstellen, 280 oder 9,8 % weniger als im Ausbildungsjahr 2018/19.

Zum Ende des Berufsberatungs-Jahres am 30.09.2020 suchten noch 185 Jugendliche eine Ausbildungsstelle oder Alternative, das sind vier Suchende mehr als ein Jahr zuvor.
Im Gegenzug waren im Kreis Wesel noch 342 unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 81 Stellen mehr als im Vorjahr.

Bei allen Ausbildungszahlen handelt es sich lediglich um die Ausbildungsplätze, die durch die Vermittlung der Agentur für Arbeit vermittelt wurden.
Ausbildungsverträge, die durch private Initiativen bei der Handwerkskammer und der Industrie und Handelskammer abgeschlossen worden sind, fließen nicht in die Statistik ein.

Seit dem 18. März durften wegen der Corona Schutzbestimmungen keine persönlichen Beratungen in der Arbeitsagentur mehr stattfinden.
Aktuell finden Beratungen nur noch online, telefonisch oder per Skype statt.
Jetzt hat die Agentur zwei Beratungsräume unter Corona Bedingungen eingerichtet, die zur persönlichen Arbeitsberatung vor Ort genutzt werden sollen.

Berufsberatung mal anders:

Für die vergangene Ausbildungsperiode ging die Arbeitsagentur auch neue Wege.
Auf den Wochenmärkten in Rees und Emmerich sowie auf der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort wurden Infoständer eingerichtet, an denen Ausbildungswillige sich beraten lassen konnten.

Aufgrund der guten Resonanz und Akzeptanz der Infostände soll dieses Angebot in Zukunft ausgebaut werden.

Die staatlichen Ausbildungs-Förderprämien für Betriebe wurden im Kreis Wesel 104 Mal in Anspruch genommen.
Hier konnten die Ausbildungsbetriebe Zuschüsse in Höhe von 2.000 bis 3.000 € erhalten, wenn sie gleich viele oder gar mehr Jugendliche ausbilden.

Autor:

Erwin Pottgiesser aus Wesel

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