Zu Lande, zu Wasser und in der Luft ! Segelflieger aus Wesel erkunden die schwäbische Alb

Gruppenbild auf dem Segelfluggelände Leibertingen
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Aller Anfang ist schwer!, die Vorbereitungen und die Abreise ins diesjährige
Sommerlager der Luftsportfreunde Wesel erwies sich als nicht so einfach, wie gewünscht.
Machte der Regen bereits das Abrüsten der Segelflieger (diese werden demontiert
und in Transporthänger verfrachtet) zu einem feuchten Unterfangen, konnten auch die Motorflugzeuge nicht wie gewünscht am 13.07. Richtung Süden abheben.
Eine großes Schlechtwetterband mit starken Gewittern trennte das
eher schlechte Wetter im Norden von der sehnsüchtig erwarteten Sonne im Süden.
Die Auto fahrende Fraktion traf dann vor Ort auch umgehend auf warme
Sonnenstrahlen, während die Piloten in Wesel noch auf ein „Wetterloch“ hofften.
3 der 4 Besatzungen strichen ihre Pläne, allein Fluglehrer Sascha Hübers harrte noch aus, denn der vereinseigene Motorsegler sollte unbedingt überführt werden.
Bis Montagmittag musste er warten, bevor über Umwege und mit Zwischenlandung
die Alb erreicht werden konnten.
Insgesamt traten über 45 Mitglieder (im Alter von 2-76 Jahren) mit insgesamt 11 Fliegern den Weg ins schöne Örtchen Leibertingen an, darunter auch einige Kollegen der Nachbarvereine aus Duisburg.
Vom 13.-28.Juli war das direkt am Donautal gelegene Segelfluggelände Heimat der Segelflieger vom Niederrhein (wie bereits auch schon 2006).
Die reizvolle Landschaft und die kulturell vielfältige Umgebung wurde intensiv erkundet.
Sei es mit dem Flieger aus der Luft, vom Boden aus, oder per Bootsausflug.
Höhepunkte waren sicher der Bodensee sowie Burg Hohenzollern und das Schloss Sigmaringen. Aber auch die umliegenden Schwimmbäder und Baggerseen wurden
aufgesucht.
Fliegerisch darf, nach eher mittelprächtigen Jahren, mal wieder auf ein sehr erfolgreiches
Lager zurückgeblickt werden. Zwar konnte auch in den Vorjahren immer viel geschult werden, aber längere Strecken und Thermikflüge waren mangels entsprechenden
Wetterbedingungen nur selten möglich. Anders dieses Jahr!
Höhen von über 2.000m und Steigwerte von über 3m/Sekunde sorgten vor allem
in der zweiten Lagerwoche für strahlende Fliegergesichter.
Strecken von mehreren hundert Kilometern wurden erflogen. Nicht alle endeten auch wieder
in Leibertingen. Geübt wichen einige Piloten auch mal auf andere Flugplätze (z.B. dem Klippeneck, Deutschlands höchstem Segelfluggelände), oder einer Wiese im Nachbarort aus.
Zahlreiche Flüge über 5 Stunden Dauer stehen in den Flugbüchern, u.a. bei dem 17-jährigen Schüler Marcel Meurs. Robin Tendick (14) wurde auf den Einsitzer vom Typ Astir umgeschult,
Christian Eisenkopf (19) erwarb die C-Prüfung, Markus Flores (18) die B-Prüfung.
Insgesamt wurden 360 Starts und 160 Stunden in der Luft verbracht.
Seit dem vergangenen Wochenende sind die Luftsportfreunde wieder zurück in Wesel.
Nach den Ferien geht es wieder mit dem regulären Schulbetrieb los,
dann können Interessierte auch gerne wieder in den Flugsport und den Verein „schnuppern“.
Infos gibt es im Internet unter www.lsf-wesel.de oder bei Fluglehrer
Sascha Hübers: 0281-1640629.

Autor:

Sascha Hübers aus Wesel

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