Aufruf der Projektleiterin Silja Meyer-Suchsland
Weseler Stadttaubenprojekt benötigt Helfer und Sponsoren
"Es war länger ruhig rund um die Arbeit meines Stadttaubenprojekts in Wesel, es ist viel laufende Arbeit ehrenamtlich zu erledigen rund um das tägliche Betreiben der Häuser.", schreibt Projektleiterin Silja Meyer-Suchsland an Redaktionsteam und fügt hinzu: "daneben Sohnemann und jetzt Grundschulkind (7) und Beruf für mich als alleinerziehende Mutter und mehrmalige Notrufe per Telefon pro Woche in Sachen verletzter Tauben."
Für Heimatpreis beworben
Nun habe sich ihr Projekt für den aktuellen Heimatpreis der Stadt Wesel beworben unter den Stichworten: Nachbarschaftshilfe (Notfälle entgegennehmen, Hilfe für Bürger), Engagement für Tradition (Tierschutz als Tradition).
Das Stadttaubenprojekt blickt im Mai nächsten Jahres auf sein zehnjähriges Bestehen zurück mit inzwischen drei Taubenhäusern und einer Auffangstation. Der Sinn dahinter ist die Reduzierung der Stadttauben in Wesel auf ein verträgliches Maß.
Bahnhofsvorplatzwiese: Optik und Sinn
"Weitere Städte (neben bisher Stadt Krefeld, Stadt Neuss beispielsweise) sind im Sommer 2019 an mich herangetreten und haben telefonisch um Informationen, Beratungen gebeten, wie man ein ersten Stadttaubenhaus errichten kann in der jeweiligen Stadt, so Dinslaken, Bereich Wirtschaftsförderung und Duisburg, Büro des Bürgermeisters.", so Meyer-Suchsland. "Das ist sinnvoll, freut uns und zeigt unsere bisherige Kompetenz.", ergänzt sie und freut sich über "einen gut erhaltenen Brieftaubenschlag", den das Projekt in diesem Sommer geschenkt bekam, der zur Zeit noch in Friedrichsfeld steht und zum Klärwerk zur Zwischenlagerung gebracht werden soll. "Er stünde beispielsweise für die Bahnhofsvorplatzwiese zur Verfügung. Hier möchte die Stadt (weiterhin) kein Taubenhaus aus optischen Gründen.Daher weiterhin unser Aufruf an Gebäudeinhaber usw., ein Flachdach für ein weiteres Haus dort zur Verfügung zu stellen (Bahnhof, Berliner Tor, Wilhelmstraße, Augustastraße).", schreibt die Projektleiterin.
An telefonischen Notrufen kamen von Januar dieses Jahres bis 4. September 2019 insgesamt 84 Anrufe rein (in 2018 für das ganze Jahr 135).
Keine "eindeutige Stellungnahme"
"Die von uns befürwortete Futterstelle am Bahnhof, die in den ersten Monaten in 2019 fast täglich dort von mir betrieben und dokumentiert wurde (Sinn: gesättigte Tauben suchen in der Fußgängerzone nicht mehr nach Futter, sondern bleiben auf den Dächern), ist von der Stadt Wesel anscheinend nicht wirklich gewollt; eine eindeutige Stellungnahme dazu blieb aus.
Mein Füttern dort ist von den Bürgern jedoch als sinnvoll aufgefallen, viele fragten nach und fanden den Sinn einleuchtend. Die Arbeit rund um die Futterstelle ist im Sommer aus Zeitgründen nicht mehr weitergeführt worden.", so Silja Meyer-Suchsland.
Rückgang "'öffentlicher' Spendenbereitschaft"
Sie bedauert es, dass auch die "'öffentliche' Spendenbereitschaft innerhalb der letzten Jahren deutlich zurückgegangen (ist), von anfangs 5.000 Euro/pro Jahr pro Institution (Banken beispielsweise) auf heute maximal 250 Euro im Jahr pro gleiche Institution."
Daher hier nochmal ihr Spendenaufruf:
Stadttaubenprojekt Wesel, IBAN DE 67 3565 0000 0000 285 700, Spenden steuerlich absetzbar.
Projekt benötigt ...
Auch Helfer sind jederzeit willkommen, bitte melden unter 0281/4056363 (AB). Des Weiteren werden handwerklich begabte Menschen, wie Schreiner gesucht, die die Projekthelfer ehrenamtlich an den drei Taubenhäusern plus Auffangstation unterstützen (winterfest machen usw.).
Gesucht werden auch für "unseren Büchermarkt in der Schwanen-Apotheke" immer gut erhaltene Romane zum Verkauf für 2 Euro für das Projekt (nicht verraucht und nicht vergilbt). Dazu bitte unter der Projektnummer 0281/4056363 melden.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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