Wenn Helfende plötzlich Hilfe brauchen
UNICEF muss Büroräume verlassen
Seit über 20 Jahren sind sie eine Institution in Wesel: die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der lokalen UNICEF-Gruppe. Als verlässlicher Partner der Stadt Wesel unterstützen sie bei den jährlichen Feierlichkeiten zum Weltkindertag und spätestens in der Vorweihnachtszeit fallen ihre Informationsstände mit den farbenfrohen Grußkarten ins Auge. Mit ständigem Blick auf notleidende Kinder überall auf der Welt, sammeln sie Spenden, beraten über die internationale Arbeit von UNICEF und machen auf Missstände aufmerksam. All dies, ohne ihren Optimismus zu verlieren, denn nur mit einer großen Portion Hoffnung lässt sich daran arbeiten, dass es notleiden Kindern zukünftig besser geht.
Doch gerade diese Hoffnung muss sich derzeit einer neuen und völlig unerwarteten Herausforderung stellen: Nach vielen Jahren am Standort Beguinenstraße 10 braucht die UNICEF-Arbeitsgruppe eine neue Unterkunft. Die Räumlichkeiten, welche jahrelang als Verkaufsfläche, Besprechungsraum und Büro fungierten, sind baulich nicht mehr in einem Zustand, der ein gesundes Arbeiten und Empfangen von Interessierten ermöglicht. Da die Mängel nicht so schnell beseitigt werden können, stellt ein Umzug die einzige logische Schlussfolgerung dar.
Die neuen Räumlichkeiten müssen zwar nicht groß, jedoch für organisatorische Arbeiten genauso gut wie für moderaten Publikumsverkehr geeignet sein. Und das Ganze müsste mit so geringen finanziellen Aufwendungen wie möglich geschehen. Eine Kombination, die einem kleinen Wunder gleichkommt.
Ohne Mithilfe aus der Bevölkerung wird sich dieser Wunsch wohl kaum verwirklichen lassen, ist sich Bettina Böhmer, langjährige Leiterin der Weseler Gruppe bewusst. Aus diesem Grund lautet ihr direkter Appell: „Wer einen möglichen Standort anzubieten hat, möge sich bitte melden.“ Ernstgemeinte Angebote können telefonisch unter 0281 / 16 377 20 oder per Mail an info@wesel.unicef.de mitgeteilt werden. „Wer weiß“, ergänzt Bettina Böhmer mit einem hoffnungsvollen Lächeln, „vielleicht gibt es ja für uns tatsächlich ein kleines Vorweihnachtswunder."
Autor:Maik Dlugas aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.