Schützenfest der Bürgerschützenvereine in der Niederrheinhalle
Ordnung – Einigkeit – Frohsinn
Feiern zum zweiten Mal zusammen, BSV Wesel und „vorm Brüner Tor“
Es ist wieder soweit, das Schützenfest der Weseler Bürgerschützen wirft seine Schatten voraus. Zum zweiten Mal feiern die BSV Wesel und „vorm Brüner Tor“ ihr Schützenfest gemeinsam.
Los geht´s am Samstag, dem 25. August um 13 Uhr mit dem Schießen um den Alfred- Pannenbecker- Pokal, welchem um 15 Uhr das Stechschießen und Schießen um die Bataillons- Preise und Schießschnüre folgt. Das Ganze findet in der Schießsportanlage des Bürger- Schützen- Hauses an der Niederrheinhalle statt.
Am Sonntag findet ab 10.30 Uhr das Probereiten des Reiterzuges auf der Paradewiese statt, bevor um 11 Uhr beim Kinderschützenfest die Kinder beider Vereine auf den speziell dafür angefertigten Vogel schießen. Gleichzeitig beginnen die Kartenausgabe, bei der die Damen der Mitglieder kostenlose Karten erhalten, sowie das Konzert der Lackhausener Blasmusik.
Am Donnerstag, 30. August treffen sich um 18.30 Uhr sämtliche Einheiten am Berliner Tor und marschieren etwa eine Stunde später zum Großen Markt, wo nach der Auszeichnung der Bataillonssieger beider Vereine der Große Zapfenstreich mit anschließendem gemütlichen Beisammensein die Zuschauer begeistert. Hier werden auch Vertreter des NATO Standortes Wesel anwesend sein. Der Markt ist zu diesem Zweck mit Tischen, Stühlen und Toilettenwagen ausgestattet. „Wenn das Wetter mitspielt“, so Ferdi Breuer, Präsident der Bürgerschützen Wesel e. V., „gibt es also keinen Grund, nicht hinzugehen“. Für alle, die nicht so gut zu Fuß sind, fährt um 19.30 Uhr vom Finanzamt aus ein Bus zum Markt. Diese Veranstaltung stellt auch die offizielle Eröffnung des Schützenfestes dar. Vom Fenster im Turm des alten Rathauses sorgen Fanfarenbläser für Gänsehaut.
Nachdem am Freitag die Bataillonsfahne durch die 2. Kompanie, der Wimpel durch den Jungschützen- und die Standarte durch den Reiterzug in der Niederrheinhalle abgeholt wurden, treten die Bataillone um 14.30 Uhr am Ehrenmal, wo sie der Toten gedenken, an. Anschließend geht es auf die Paradewiese zur Ehrung der Jubilare, bevor um 16 Uhr das Vogelschießen beginnt. Hierbei sind ausschließlich uniformierte Schützen sowie Reiter und die Bürgermeisterin zugelassen. Dem Sergeanten der ersten Kompanie, Markus Höfler, wird durch Ziehen der Schießnummer Eins die Ehre zuteil, traditionell den ersten Schuss auf den Reichsapfel stellvertretend für den Bundespräsidenten abzugeben. Bis jetzt gelang es fünfmal, den Reichsapfel beim ersten Schuss vom Vogel zu trennen. Den Reichapfel übergibt man nach Unterrichtung des Bundespräsidenten diesem im Rahmen eines Empfangs in seiner Residenz zusammen mit einer Urkunde. „Bis jetzt“, resümiert Breuer, „behielt der Präsident immer nur die Urkunde, während der stellvertretende Schütze den Reichsapfel als Andenken behalten konnte“. Persönlich ist trotz Einladung noch keiner der Bundespräsidenten erschienen, um den ersten Schuss selbst wahrzunehmen. Weiter wird auf das Zepter, den Kopf und danach jeweils auf einen Flügel geschossen. Den 150 Euro teuren, in kunstvoller Arbeit von der Schreinerei Biesemann hergestellten Vogel stiftet jedes Jahr ein anderes Mitglied. „Die edle Spenderin 2018“, so der Vereinspräsident, der dafür noch einmal ausdrücklich seinen Dank aussprach, „war die 92jährige Ette Bickmann“.
Ab 20 Uhr unterhält die Band City Sound in der Niederrheinhalle.
Der Samstag beginnt um 10 Uhr mit dem traditionellen Schützen- und Reiterfrühschoppen der einzelnen Einheiten, bevor um 15.15 Uhr die Bataillone auf der Paradewiese antreten und um 15.30 Uhr das Vogelschießen seinen Fortgang nimmt. Hier wird der Königsschuss angekündigt.
Das Isselburger Blasorchester spielt ab 16 Uhr für die Anwesenden auf und um 19 Uhr werden die Ehrengäste im Parkettsaal der Niederrheinhalle empfangen.
Um 20 Uhr ist es dann endlich soweit, Königin und König werden samt ihres Throngefolges, welches, genau wie die Königin, ebenfalls schon feststeht, feierlich inthronisiert. Auf dem Thron nehmen neben den beiden Majestäten drei, vom König ausgesuchte Männer (Mundschenk, Zeremonienmeister und Adjudant) sowie aus jeder Kompanie ein Thronpaar Platz. Die Thronpaare sind aus der I. Kompanie Stephan und Ute Klapdor, aus der II. Friedhelm und Birgit Schmidt, aus der III. Ferdinand und Silke Breuer, aus der IV: Günter und Birgitta Kempkes und aus dem Reiterzug Jan und Mareike Pannenbecker. Das Thronpaar der Bürgerschützen vorm Brüner Tor stellen Dieter Doersch und Gabi Rettler. Ebenfalls auf dem Thron sitzt die Königin des Vorjahres, Dagmar Büche. Begleitet vom Huldigungschor werden nun auch die Preisträger des Vogelschießens und die besten Jungschützen ausgezeichnet, bevor der Abend mit Musik und Tanz beim Krönungsball bis in den frühen Morgen ausklingt.
Um 13.45 Uhr treten am Sonntag die Bataillone und der berittene Reiterzug auf dem Großen Markt an, wo das Königspaar samt Gefolge und Vorstand empfangen wird und im Festzug durch die geschmückten Straßen der Stadt zum Schützengarten zieht. Auch hier fährt ein Bus um 14.15 Uhr vom Gesundheitszentrum zum Großen Markt. Das im Anschluss in der Niederrheinhalle stattfindende Kinderfest wird um 14.45 Uhr durch die gemeinsame Parade unterbrochen und findet seinen Höhepunkt um 17.30 Uhr in der Inthronisation des Kinderkönigspaares.
Bei der Nachfeier am Samstag, 8. September besucht das Königspaar mit Gefolge das Altenheim am Willibrordi- Platz, bevor es gegen 16 Uhr ins Rathaus zum Empfang durch die Bürgermeisterin und anschließend zum Platzkonzert auf den Kornmarkt geht. Ein Bus verkehrt auch hier um 17.30 Uhr vom Klever- Tor- Platz.
Um 16.30 Uhr treten die Bataillone gemeinsam im Innenhof des Rathauses an und bieten dem Publikum um 18.15 Uhr eine weitere gemeinsame Parade.
Den Abschluss der glanzvollen Feierlichkeiten bildet der Tanzabend in der Niederrheinhalle.
Für viele ist nun der Zeitpunkt gekommen, sich bereits Gedanken über die Königin des folgenden Jahres zu machen, die ebenfalls bereits feststeht, ihr Geheimnis allerdings, wie die aktuelle, bis zum letzten Moment wahren wird.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.