Neues Sozialberatungsbüro in Wesel eröffnet
Recht haben - Recht bekommen
„Recht haben – Recht bekommen“ – das neue Sozialberatungsbüro des AWO Kreisverbandes Wesel an der Beguinenstraße 20 in Wesel wurde nun offiziell eröffnet. In den gut 80 Quadratmeter großen modernisierten Räumen zentral in der Innenstadt gelegen, ist Sozialarbeiter Marc Ossendot ab sofort der Ansprechpartner, wenn es um Unterstützung bei Sozialleistungen, der Durchsetzung von Rechten und vielen weiteren individuellen Beratungen geht. Zur Eröffnung erschienen zahlreiche Gäste, von der Stadt Wesel, dem Job-Center und aus weiteren Wohlfahrtsverbänden.
Zum umfangreichen Beratungsangebot zählen auch verständliche Erklärungen zum Sozialleistungssystem und die Stärkung von Teilhabemöglichkeiten: Denn, wenn Ansprüche und Rechte zur Absicherung einer Mindestsicherung nicht gewährt werden, können sich die Teilhabemöglichkeiten verringern. Marc Ossendot zeigt Lösungswege auf und begleitet fachlich, um Ihre Lebenssituation zu verbessern. Bereits vor der offiziellen Eröffnung ist die Resonanz enorm groß: „Ich habe jetzt schon einen vollen Terminkalender. Häufig kommen auch Passanten einfach so vorbei und wünschen eine kurze Beratung. Der Bedarf ist riesig“, freut sich Marc Ossendot.
Die Sozialberatungen sind vorwiegend ein Angebot für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, um sie dabei zu unterstützen sich im „Dschungel der Sozialleistungen“ zurecht zu finden. Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen fällt es aufgrund ihrer Erkrankung wie Zwängen, Angststörungen und Depressionen oft schwer, offizielle Stellen aufzusuchen. Die Hemmschwellen sind groß. Marc Ossendot kann vermitteln und auch Termine begleiten, zum Beispiel zu Behörden. Denn durch krankheitsbedingte Verhaltensweisen kommt es oft zu Missverständnissen bzw. zu einem Unverständnis. Hier setzt das AWO-Beratungsangebot an.
Bestehende Beratungsangebote werden ergänzt
„Unsere vielfältigen Beratungsangebote werden durch dieses neue Angebot ergänzt, eine Zusammenarbeit zwischen unseren Angeboten wie Flüchtlingsberatung, Frauenberatung etc. ist gegeben. Durch unseren Betreuungsverein und das Betreute Wohnen besteht bereits ein guter Kontakt in die Zielgruppe“, so AWO-Vorstandsmitglied Dr. Bernd Riekemann in seiner Neueröffnungsansprache. „Wir haben ein sehr niederschwellig zu erreichendes Angebot eingerichtet, das auch ohne Termin genutzt werden kann. Gerne unterstützen wir hier nicht nur die Zielgruppe, sondern auch die umliegenden Behörden und Verbände.“ Gerne und mit einem Schmunzeln zitierte Riekemann abschließend Marie von Ebner-Eschenbach, eine österreichische Erzählerin: „Wenn jeder dem anderen helfen würde, wäre jedem geholfen.“
Bedarf an Sozialberatungen ist groß
Die Idee zu dieser neuen Sozialberatung kam von Ulrike Weidemann, Fachbereichsleitung des Betreuungsvereins beim AWO KV Wesel, die den enormen Bedarf an Sozialberatungen tagtäglich sieht.
Der Projektzeitraum erstreckt sich von Januar dieses Jahres bis zum 31. Dezember 2026. Gefördert wird das Projekt durch die Aktion Mensch. Marc Ossendot ist unter der Telefonnummer: 0281-44620195, Fax: 0281-44620197 oder mobil: 0176-18010000 von Montag bis Mittwoch von 10 bis 16 Uhr, donnerstags von 10 bis 18 Uhr, sowie freitags von 10 bis 13 Uhr zu erreichen. Sprechzeiten sind montags von 10 bis 13 Uhr, dienstags von 10 bis 13 Uhr, mittwochs von 10 bis 13 Uhr, donnerstags von 15 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr (jeden 3. Freitag im Monat) oder nach Vereinbarung. Auch per Mail ist Marc Ossendot zu erreichen unter m.ossendot@awo-kv-wesel.de .
Autor:AWO Kreisverband Wesel e.V. aus Wesel |
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