Proben in Prag – wenn ein Chor eine Reise tut
„Der Musikverein bewegt Menschen – Der Musikverein bewegt sich“ Das ist seit einiger Zeit das Motto, unter das viele Aktivitäten des Städtischen Musikvereins Wesel e.V. gestellt werden. In der letzten Woche war das wörtlich zu nehmen: 87 Mitglieder des Städtischen Musikvereins und des Grafschafter Konzertchores reisten in die Goldene Stadt Prag.
Eine Woche lang wurde morgens geprobt: Die Aufführung des Oratoriums „Josua“ von Georg Friedrich Händel am 29. Oktober in Moers und am 20. November im Willibrordi-Dom zu Wesel steht bevor. Die Töne, der Ausdruck, die Länge der Pausen, die „T“s am Ende und die „K“s am Anfang der Worte müssen „sitzen“! Chorleiter Hans-Günther Bothe ließ so manches Mal Passagen wiederholen. Aber schließlich bewies die Vesper am Freitagabend in der St. Salvatorkirche, dass „Üben hilft“! Unter anderem wurden ein Text von H.D. Hüsch in deutscher, englischer und tschechischer Sprache und drei Chöre aus „Josua“ vorgetragen.
Neben der „Arbeit“ kam aber auch das Vergnügen nicht zu kurz: Stadtführungen zu unterschiedlichen Themen, ein Ausflug zur Burg Karlstein oder zum Schloss Konopiste, der Besuch eines Schwarzlichttheaters, die abendliche Bootsfahrt auf der Moldau und der Besuch einer Brauereigaststätte sorgten dafür, das alle „in Bewegung“ blieben.
„ Jetzt fühle ich mich besser vorbereitet für unser Konzert!“ - „Prag ist eine Reise wert!“ - „Wann machen wir die nächste Reise?“ Diese und andere Kommentare am Ende der Reise zeigten, dass es Teilnehmerinnen und Teilnehmern gefallen hat!
Autor:Renate Brützel aus Wesel |
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