Pfingstausflug mit dem Drahtesel zum Drachenbootrennen

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Am Pfingstmontag nutzten viele Weseler die Zeit, um mit ihren Drahteseln Wesel und die niederrheinische Umgebung zu genießen. Meine Frau und ich radelten durch Obrighoven und den Aaper Busch, wo wir die frische Waldluft, durch angenehme Nadelholzdüfte angereichert, als sehr angenehm empfanden. So erreichten wir über den Nachtigallenweg und die RWE-Straße die Fähranlegestelle an dem Rheinzufluss Lippe. Mit dem gelben „Quertreiber“ setzten wir gemütlich über die Lippe. Kräftig zogen wir an der meterlangen Metall-Kette. Die Weiterfahrt führte uns über die Kanalbrücke und entlang des Wesel-Datteln-Kanals zur Drachenbootregatta nach Voerde-Friedrichsfeld.

Großes Erstaunen über die Vielzahl von Aktiven und Zuschauern, die beidseitig den Kanal säumten, um neben dem Event die wärmenden Sonnenstrahlen zu erhaschen. Von unseren Sitzplätzen im Zielbereich verfolgten wir das Geschehen auf dem Wasser samt den bienenfleißigen Frauen und Männern vom Kanu-Club Voerde-Friedrichsfeld, die die diesjährige Drachenboot-Regatta auf dem schön gelegenen Wesel-Datteln-Kanal organisiert hatten. „Are you ready – Attention – Go“, so lautete das Startkommando eines jeden Rennens der Drachenbootteams (aufgeteilt in verschiedene Klassen) mit so klangvollen Namen wie Kanalhexen, Lippedrachen, Vruchtzwerge, Wasserschnecken, Papiertiger, Lalülala u.v.a.m. Die ersten Teams starteten bereits um 9 Uhr, die Finalläufe waren für ca. 16 Uhr geplant.

Seine ursprünglichen Wurzeln hat diese Teamsportart natürlich in China. Die Drachenboote der Rennen in Deutschland haben eine stattliche Länge von über 12 m. Sechzehn bis zwanzig bunt gekleidete Frauen und Männer, eine Schlagfrau bzw. ein Schlagmann und ein Steuermann gehen als Team ins Rennen. Die Strecke auf dem Wesel-Datteln-Kanal, vom Start bis zum Ziel, schafften die sportlichsten Teams unter einer Minute. Während der Rennphasen sind „Kraftpakete“ nicht unbedingt im Vorteil, vielmehr kann jedes Team durch seinen eigenen harmonischen Takt und Rhythmus den Weg auf die Siegerstraße finden. Synchronität bedeutet dabei, der Paddeleinsatz aller Sportler im Drachenboot sollte gleichzeitig stattfinden. Wer jetzt auf diese Trendsportart neugierig geworden ist, der kann das nächste Drachenbootrennen während der PPP-Tage in Wesel - am 1. August-Wochenende - im Yachthafen live verfolgen.

Übrigens war auch bestens für Verpflegung gesorgt. Kühle Getränke und kleine Appetithappen empfanden die Gäste und aktiven Paddler am Pfingstmontag als sehr angenehm.

Am Nachmittag traten wir unsere Heimreise Richtung Wesel-Obrighoven an. Dabei machten wir noch kleine Abstecher zur Schleuse Emmelsum, zum Ölhafen und zum Rhein. So ergab es sich, dass wir die alte und neue Weseler Rheinbrücke einmal aus einer anderen Perspektive fotografierten konnten.

Autor:

Friedel Görtzen aus Wesel

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