EUTB Wesel
Peer-Beraterinnen wissen aus Erfahrung, was hilft

Andrea Schnock und Sandra Tinnefeld (v.l.nr.) von der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung Wesel freuen sich über die neue Peer-Beraterin.  | Foto: EUTB Wesel
  • Andrea Schnock und Sandra Tinnefeld (v.l.nr.) von der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung Wesel freuen sich über die neue Peer-Beraterin.
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KREIS WESEL. Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) freut sich, mit Miriam Nowak eine weitere Peer-Beraterin in ihrem Kreis begrüßen zu können. In einem kurzen Interview stellt sie sich vor:

1. Was hat Sie dazu veranlasst, als Peer Beraterin in der EUTB Kreis Wesel tätig zu sein?
Mein Name ist Miriam Nowak, ich bin 30 Jahre alt und sitze aufgrund einer fortschreitenden Muskelerkrankung im Rollstuhl.
Ich benötige bei fast allen Dingen im Alltag Unterstützung/Assistenz.
Aufgrund der körperlichen Einschränkungen benötige ich rund um die Uhr Unterstützung in allen Lebensbereichen. Meine eigene Betroffenheit hat mich motiviert.

2. Welchen Hintergrund und welche Erfahrungen bringen Sie als Peer-Beraterin mit?
Zu Beginn meiner Tätigkeit 2018 habe ich an einer mehrtägigen Grundqualifizierung teilgenommen. Die anwesenden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Beraterinnen aus verschiedenen Städten wurden dabei auf einen Wissensstand gebracht. Wir konnten unsere Erfahrungen dort gut austauschen und voneinander lernen.
Als ich gehört habe, dass die EUTBs eröffnen, war für mich ziemlich schnell klar, dass ich dort meine Erfahrungen teilen und Ratsuchenden auf Augenhöhe begegnen möchte. Aufgrund jahrelanger Erfahrung im Umgang mit Kostenträgern, Sanitätshäusern, Ärzten et cetera, besitze ich viel Wissen.

3. Was sind mögliche Inhalte einer Peer-Beratung mit Ihnen?
Für mich geht es nicht nur um die fachlichen Informationen, sondern auch um die seelische Betreuung der Ratsuchenden. Ich höre gerne zu und kann durch meine ruhige und einfühlsame Art, die Menschen da abholen, wo sie emotional gerade stehen.
Die Inhalte der Beratung können unter anderem Persönliches Budget, Leben mit Assistenz, Pflege und alle zwischenmenschliche Themen sein.

4. Wie kann man mit Ihnen in Kontakt treten?
Mich und meine Peer-Berater-Kolleginnen, die zu unterschiedlichsten Behinderungen beraten, sind über die Mitarbeiterinnen der EUTB Kreis Wesel Montag und Mittwoch von 8 bis 18 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr unter folgenden Telefonnummern zu erreichen: 02841 / 90 00 31 oder -32 und 0281 / 16 43 58 86 oder -87.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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