Neue Koordinatorin für Dorfschule Ginderich e. V.

Freut sich auf ihre Aufgabe - die neue Koordinatorin des Vereins "Dorfschule Ginderich e. V. Anke Bückmann (links) mit dem 1. Vorsitzenden Herbert Wesely, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, der 2. Vorsitzenden Marie- Therese Bauer, Julia Jörgensen von der LEADER Regionalmanagement LAG Lippe- Issel- Niederrhein und René Augustin von der Bezirksregierung Düsseldorf
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Projekt macht große Fortschritte

Unterstützung durch Stadt Wesel und LEADER Region

Wer in Zukunft Anliegen, Anregungen oder Fragen an den Verein Dorfschule Ginderich e. V. hat, wird im Dorfbüro mit einem neuen Gesicht Bekanntschaft machen, denn der Verein verfügt nun über eine hauptamtliche Koordinatorin. Anke Bückmann, 54jährige studierte Ökotrophologin hatte sich auf die ausgeschriebene Stelle beworben und schien den Verantwortlichen geeignet, zumal sie längere Zeit selber in Ginderich auf der Grenze zu Büderich gelebt hat und ihr so die örtlichen Gegebenheiten nicht fremd sind. Marie- Therese Bauer, 2. Vorsitzende des Vereins begründet diese Maßnahme, „Die Koordination der Kontakte, Programme und Termine war nur mit ehrenamtlichen Mitarbeitern nicht mehr zu stemmen“. Dies ist eine Folge des rasanten Fortschrittes, welchen das Projekt Dorfschule seit seinem Start im Jahr 2017 gemacht hat. So freut sich die Weseler Bürgermeisterin, Ulrike Westkamp, „Es gibt zwar ähnliche Projekte in Wesel, allerdings ist die Stadt großflächig und wir möchten, dass auch Leute, die nicht mobil sind, entsprechende Angebote in Anspruch nehmen können. Gleichzeitig wirkt diese Maßnahme der steigenden Vereinsamung der Menschen entgegen“. Dass dies so ist, dafür sorgen etwa 40 Vereinsmitglieder und weitere 40 Helfer, welche die Aktivitäten durch ihr ehrenamtliches Engagement unterstützen. Nicht nur an die jungen Leute ist gedacht, sondern man will auch verhindern, dass die Älteren wegziehen, wenn sie nicht mehr ganz so mobil sind. Herbert Wesely, der 1. Vorsitzende des Vereins beschreibt die Intension, „In Ginderich geboren, alt geworden und gestorben. Das ist eines der Ziele des Vereins“. So soll jetzt ein Kleinbus angeschafft werden, der ältere Menschen zu unterschiedlichen Events, gesundheitsfördernden und sportlichen Maßnahmen, aber auch zu Vorträgen und dergleichen von zu Hause abholt und sie zu Ärzten oder zum Einkaufen fährt. In dieser Hinsicht steht man bereits mit den relevanten Leuten in Kontakt und ein Erfolg zeichnet sich ab. Ein Pool ehrenamtlicher Fahrer steht bereits in den Startlöchern. Dass die Gindericher mit ihrem Dorfentwicklungskonzept, das übrigens auch durch die entsprechende LEADER Region, sowie die Stadt Wesel gefördert wird, auf dem richtigen Weg sind, zeigt die Akzeptanz der einzelnen Angebote aus den Bereichen Kunst, Kultur, Sport, Gesundheit, Soziales und Mobilität, durch die auch ein verstärkter Zusammenhalt unter den Dorfbewohnern entsteht.
An den gesamten Personalkosten der Koordinatorinnen Stelle von in Höhe von etwa 86995,42 Euro für 24 Monate beteiligen sich die Stadt Wesel mit 33.045,48 € und die LEADER Region mit 52197,25 €, so dass der Verein lediglich 1752, 69 € zu tragen hat. René Augustin von der Bezirksregierung, die für den LEADER Anteil mit maßgebend ist, unterstützt das Projekt gerne, „denn“, so Augustin, „der demografische Wandel zeigt, dass es den Nerv der Zeit trifft“. Die neue Koordinatorin freut sich auf ihre Aufgabe. „Ich bin begeistert, dass so viele Menschen sich im Dorf in dieser Art und Weise engagieren“.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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