Das effektive Wirken des Idris Hasan / Neuzugewanderte in Wesel nähen Masken
Malteser Integrationsdienst unterstützt syrischen Schneider

Idris Hasan war einige Tage sehr unruhig, weil er den Nachschub von Maskengummi gewartet hat. Endlich ist es wieder verfügbar, er kann weitermachen und freut sich zusammen mit Anne Kolkmann auf den nächsten Schwung seiner Masken. | Foto: privat
  • Idris Hasan war einige Tage sehr unruhig, weil er den Nachschub von Maskengummi gewartet hat. Endlich ist es wieder verfügbar, er kann weitermachen und freut sich zusammen mit Anne Kolkmann auf den nächsten Schwung seiner Masken.
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Die Nähmaschine rattert unaufhörlich, Stoffe werden zugeschnitten und fertige Community Masken gebügelt. Das ist zurzeit der Alltag von Idris Hasan. Er macht das, was gut kann - nähen -. Der gelernte Schneider stammt aus Syrien und lebt seit vier Jahren mit seiner Familie in Deutschland.

Er sei in Deutschland so gut aufgenommen worden, hat sehr viel Unterstützung erfahren und möchte nun seinen Beitrag leisten und Hilfe zurückgeben. Herr Hasan und seine Frau besuchten vor der Coronapandemie regelmäßig das Café International des Malteser Integrationsdienstes. In diesem offenen Kontaktangebot in der Martinistraße stehen ehrenamtliche Integrationslotsen der Malteser den Gästen mit Rat und Tat zur Seite.

Unterstützung und Begleitung erhalten sie dabei von der hauptamtlichen Koordinatorin Anne Kolkmann und ihrer Kollegin Alissar Tawil. Die Koordinatorinnen vernetzen die ehrenamtlichen Helfer*innen mit den Menschen, die Hilfe benötigen und bringen sie zusammen. Der Bedarf ist vielfältig und individuell.

Nun wird Idris Hasan selbst zum ehrenamtlichen Unterstützer. Er bot seine Hilfe und sein handwerkliches Können an, alles andere organisierten die Koordinatorinnen. Die Nähmaschine stellt das Sozialraumprojekt der Caritas zur Verfügung. Nach Spendenaufrufen kommt auch reichlich Stoff zusammen.
Das Ehepaar arbeitet im Team-Work. Idris Hasan näht die Masken, seine Frau arbeitet ihm zu, schneidet die Stoffe, zieht die Gummibänder ein und bügelt die fertigen Masken, das Ehepaar arbeitet Hand in Hand. Die drei Kinder sind mächtig stolz auf ihre Eltern.Jetzt engagiert er sich ehrenamtlich beim Malteser Integrationsdienst und möchte sich für anderen Menschen einsetzen und helfen.
Über 150 Masken kostenlose kamen bereits geflüchteten Menschen zu Gute. Neben den gespendeten Stoffen übernimmt der Malteser Integrationsdienst die anfallenden Kosten für das Zubehör.

Der Malteser Integrationsdienst bietet normalerweise in seinem Café International zwei Mal in der Woche im Pfarrheim der Martini Kirchengemeinde Unterstützung in zwangloser Atmosphäre. Es ein offenes Angebot für Menschen, die in Wesel eine neue Heimat gefunden haben, die Kontakt und Unterstützung suchen.

Die Masken sind für Neuzugewanderte hergestellt worden, sie sollen aber auch Bedürftigen zugute kommen. Wer noch Bedarf an einer Maske hat, kann sich gerne beim Malteser Integrationsdienst melden: Anne Kolkmann: 0160-98990985; Alissar Tawil: 01757485262

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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