Katzenparadies in Xanten

In der Nähe eines bekannten Pferdehofes an der Urselenerstrasse bei Xanten führten wir für eine Landwirtsfamilie eine Kastrationsmaßnahme am gesamten Katzenbestand des Hofes durch. Die Tiere waren hier in einem außergewöhnlich guten Zustand: morgens und abends werden sie mit Naßfutter gefüttert, tagsüber haben sie Trockenfutter zur Verfügung. Daß Jagd- und Futtertrieb zwei verschiedene Dinge sind, war hier bekannt. Erwiesenermaßen fängt eine satte und gesunde Katze mehr Mäuse als eine kranke, hungrige. Die vorher teils wilden Tiere hatten die Landwirte bis auf eine Ausnahme fast ganz zahm bekommen. Eine weitere Vermehrung wollten sie nicht zulassen, deswegen wurden wir gerufen. Zwei Tiere waren sehr weit tragend, sie gingen nicht zur Kastration und haben bei uns mittlerweile ihre Babys bekommen, damit die Mütter sie nicht auf dem Hof verstecken und sie mit 7 Wochen wild am Futternapf erscheinen. Die Babys werden später von uns vermittelt, die Mamas gehen nach der Babyzeit kastriert zurück. Heute habe ich drei kastrierte Katzen nach ihrer Rekonvaleszenz bei uns zurück nach Hause gebracht. Alle drei freuten sich riesig und tobten erst Mal kräftig auf dem Hof herum: der Landwirt wurde durch Maunzen und Beinestreichen heftig begrüßt. Es ist schön, wenn man sie guten Gewissens wieder in die Freiheit entlassen kann. Der Landwirt weiß, daß er uns auch weiterhin immer wieder anrufen kann, wenn ein Tier erkrankt oder Fragen offen sind. Frohgelaunt fuhr ich nach Hause, in der Gewißheit: hier werden die Tiere es immer gut haben!!