Mangel an solchen „Behelfsmasken“ in Einrichtungen vor Ort "höher als gedacht"
KAB Friedrichsfeld näht Mund-Nasen-Masken

Das Team um Michaela Holl (r) freut sich über die Stoffmasken, die die örtliche KAB Friedrichsfeld für sie genäht hat. | Foto: Gianna Risthaus
  • Das Team um Michaela Holl (r) freut sich über die Stoffmasken, die die örtliche KAB Friedrichsfeld für sie genäht hat.
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Viele Menschen sitzen derzeit zuhause und wollen helfen. So auch Roswitha Risthaus, Mitglied der KAB Friedrichsfeld. Inzwischen nähen drei Frauen der KAB-Ortgruppe vom Niederrhein sogenannte „Stoffmasken“ für die Firma Gesundheitszentrum Hollin Friedrichsfeld.
Viele Menschen sitzen derzeit zuhause und wollen helfen.So auch Roswitha Risthaus, Mitglied derKAB Friedrichsfeld. Inzwischen nähen drei Frauen der KAB-Ortgruppe v
m Niederrheinsogenannte „Stoffmasken“für die Firma Gesundheitszentrum Hollin Friedrichsfeld.
„Zwei Gedanken drängten sich immer intensiver in den Vordergrund je höher die Corona-Virus-Fallzahlen und die damit einhergehenden Folgen wurden“, erklärt Risthaus ihre Beweggründe, diese Aktion zu starten. „Zum einen: Ich will helfen, also was kann ich tun? Zum anderen: Die KAB schreibt Solidarität groß.“ So habe sie sich gemeinsam mit Ehrenamtlichen aus dem katholischen Sozialverband überlegt, wo die KAB vor Ort in dieser herausfordernden Zeit unterstützen könnte. Jung und Alt, so war die Maßgabe von Anfang an, sollten sich mit ihren unterschiedlichen Fähig- und Fertigkeiten beteiligen können.

Mangel an Stoffmasken

Ein Schlüsselmoment für Risthaus war eine Reportage in den Medien über den Mangel an Stoffmasken. „Die Idee, Masken selbst zu nähen, war schnell gefasst“, erzählt sie. Zunächst musste die KAB nachfragen, ob es Bedarf nach solchen „Behelfsmasken“ in Einrichtungen vor Ort gibt. Zwei Telefonate brauchte es um festzustellen: Der Mangel ist höher als sie gedacht hatte.

"Besser als überhaupt kein Schutz"

Michaela Holl vom Gesundheitszentrum Holl berichtete, dass der Nachschub an benötigten Masken bisweilen ausbleibe und die Vorräte zunehmend erschöpft seien. Zwar sind die genähten Masken keineswegs vergleichbar mit den Original-Mund-Nasen-Schutzmasken mit Filter, dennoch, so Holl, seien sie besser als überhaupt kein Schutz.

Damit legte die KAB los: Auf die Bitte, die Aktion „Wir nähen Mund-Nasen-Masken“ mit Materialspenden, Materialzuschnitte oder Nähbeteiligungen, fanden sich sofort Menschen, die spendeten und nähen wollen.

Spende an das Gesundheitszentrum

Innerhalb von vier Tagen nähten die KABlerinnen Beate van de Velden, Martina Steenmanns und Roswitha Risthaus mehr als 50 Masken. Am 1. April 2020 haben sie ihre Masken an das Gesundheitszentrum Holl in Friedrichsfeld übergeben. Diese freuten sich sehr über die Spenden.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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