Hospiz-Initiative Wesel sucht Ehrenamtliche Mitarbeiter - mit intensivem Vorbereitungskurs
Die Hospiz-Initiative Wesel e.V. hat zurzeit fünf hauptamtliche und 60 ehrenamtliche Mitarbeiter (57 Frauen, 3 Männer). Das Spektrum ihrer Arbeit habe sich erweitert und sei vielfältiger geworden berichtet Vorsitzende Claudia Böckmann.
Die Mitarbeiter/innen begleiten Schwerstkranke, Sterbende und ihre Angehörigen. Ein Kinder- und Jugendhospizdienst befindet sich im Aufbau, genau wie die palliative Versorgung in Senioreneinrichtungen, die die ganzheitliche Betreuung sterbender älterer Menschen in medizinischer, schmerztherapeutischer, sozialer und spiritueller Hinsicht bedeutet. Hinzu kommen Angebote für Trauernde, das Angehörigen Café und die Trauergruppe. Zur Erfüllung aller bestehenden und kommenden Aufgaben sind weitere Ehrenamtliche wünschenswert.
Winfried Gielen, ehrenamtlicher Mitarbeiter und stellvertretender Vorsitzender, gibt Einblick in seine Tätigkeiten. 2008 machte er die Ausbildung zum Sterbebegleiter. Er hält nächtliche Sitzwachen in Krankenhäusern, Altenheimen und Privathaushalten, macht ambulante Begleitung, aber auch Öffentlichkeitsarbeit. Die Arbeit bei der Initiative „ist genau meins, ein gutes Verhältnis von Geben und Nehmen“. Außerdem spürt er, „wie wichtig das ist, was ich tue“.
Vorstandsmitglied Hannelore Schmidt begleitet hauptsächlich Trauernde in Einzelgesprächen, Trauergruppen und im Angehörigencafé im Bogen. Sie sagt: „Wir geben den Raum zum Trauern und die Zeit.“
Vorstandsmitglied Urszula Raudonat will den Tod aus der Tabuzone holen, auch das Aufgabengebiet der Hospiz-Initiative interessierten Gruppen vorstellen, geht dafür in Schulen, Vereine und Alten- und Pflegeheime.
Birgit Terhorst ist Koodinatorin im Erwachsenenbereich und verantworltich für die Kinder- und Jugendhospizarbeit. Bei Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung brauchen auch die Geschwister Begleitung. Diese kann über Jahre angelegt sein.
Am 21. April beginnt ein Vorbereitungskurs zur ehrenamtlichen Mitarbeit, der bis März 2017 dauert. Die Themenfelder Kommunikation, Nähe und Distanz, Spiritualität, Trauerwege und etliche mehr werden behandelt.
Eva Chiwaeze leitet den Kurs.
Eine Informationsveranstaltung zu diesem Vorbereitungskurs findet am 7. März um 19 Uhr im Gemeindezentrum Gnadenkirche, Wackenbrucher Str. 80, statt.
Fragen werden auch telefonisch unter 0177-55 11 535 beantwortet.
Autor:Jutta Kiefer aus Wesel |
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