Hospiz-Initiative Wesel e.V. wird 20 und feiert am 10. April
Vor 20 Jahren wurde Hospiz Initiative Wesel e.V. gegründet. Sterbende auf ihrem letzten Weg zu begleiten, aber auch den Angehörigen Hilfe in dieser schweren Zeit zu bieten, leisten die 52 Aktiven des Vereins im Alter zwischen 42 und 79 Jahren. Verschwiegenheit ist dabei selbstverständlich.
Winfried Gielen, stellvertretender Vorsitzender und seit fünf Jahren ehrenamtlicher Sterbebegleiter, weiß aus Erfahrung, dass in der Bevölkerung eine große Notwendigkeit existiere, die Hospiz Initiative publik zu machen, da „der normale Mensch überhaupt keine Vorstellung davon hat, was wir machen“. Gesine Gawehn, Pfarrerin am Evangelischen Krankenhaus, unterstützt seine These. Betroffene und Angehörige müssten ermuntert werden, Hilfe von außen anzunehmen, da viele mit solch einer Situation schnell überfordert seien.
Ehemalige Vorsitzende Daniela Haerten trifft die Arbeit der Initiative auf den Punkt: „Wir gehen mit viel Mitgefühl, aber auch Distanz da rein, wir verlieren uns nicht, dies ist oft hilfreicher.“ Für die Helfer sind nach jeder Begleitung eine Auszeit und die regelmäßig stattfindenden Reflexionen wichtig. Geschäftsführerin und Koordinatorin Eva Chivaeze lobt die Kooperation mit der Palliativ Initiative, die „wichtig ist, damit Sterbende es so angenehm wie möglich haben“. Für sie ist wichtig, dass sich alle beteiligten Helfer vernetzen, auch Arztpraxen und Altenheime. Claudia Böckmann, neue Vorsitzende, sieht ihr neues Wirken so: „Die Spuren von Daniela (Haerten) sind sehr groß, ich trete aber gerne da rein.“
Am Mittwoch, 10. April ab 19 Uhr lädt die Hospiz Initiative alle, die mehr über die Initiative erfahren wollen oder ihr Wachsen in den letzten 20 Jahren mitfeiern wollen, ins Lutherhaus, Korbmacherstraße 12-14, ein.
Autor:Jutta Kiefer aus Wesel |
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