Hinsehen kann Leben retten...
Gerade hatten wir unseren täglichen Notfall..wie jeden Tag..
Viele waren vorbeigelaufen, ohne Hunde, mit Hunden..keiner hatte hingesehen..keiner hatte gehandelt...
Es wurde langsam dunkel, die Katze saß immer noch an der Kirche in Drevenack: einsam, allein und verletzt.. Sie hatte einen Autounfall, ihre rechte Gesichtshälfte ist stark angeschwollen, es sieht aus wie ein Joch- und Nasenbeinbruch. Sie läuft nicht, sitzt nur stoisch da. Sie hat wahrscheinlich einen Beckenbruch, kann hinten rechts nicht mehr auftreten und kippt um.. Erst als es fast dunkel ist, wird eine liebe Tierfreundin auf die Katze aufmerksam, holt Futter aus ihrem Haus. Die Katze frißt zum Glück noch und die Dame ruft unser Notfallteam an. Glück gehabt, ich muß erst morgen arbeiten, bin auch in der Nähe. Box ins Auto und in 5 Minuten war ich da. Box auf, Katze rein, es ist dunkel.
Zu Hause wird sie erst untersucht; da sie frißt und etwas laufen kann, wird sie notfallmäßig unter Medikamente gesetzt: etwas gegen die Schmerzen und Entzündung. Dann gibt es noch etwas zu fressen und nun sitzt sie in der Quarantäne (der allerletzten..) und warten auf morgen, daß sie sofort zum Tierazt kommt, wo wir das ganze Ausmaß beim Röntgen sehen werden und wie wir weiter verfahren. Erstmal sitzt sie warm und trocken in Sicherheit.
Danke an die liebe Dame, die hingesehen hat!!
Wieder einmal hat ein Autofahrer nicht angehalten, als er das Tier anfuhr..warum..
Einfach anzuhalten und per Handy jemand anzurufen, der hilft, kann doch nicht zuviel verlangt sein..
Autor:Karin Obbink aus Wesel |
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