Weseler Chorgemeinschaft spendete für das Palliativzimmer in der Kinderklinik des Marien-Hospitals
Goldkehlen aus Fusternberg und Obrighoven haben ein Herz für schwerkranke Kinder

Von links: Die Vorsitzenden Ulrich Gürtzgen (Obrighoven) und Ernst Heide (Fusternberg) überreichten einen symbolischen Scheck über 600 Euro für das Palliativzimmer in der Kinderklinik. Herzlichen Dank dafür sagten dankten Beatrix Triptrap-Brüggemann, Prof. Dr. Monika Gappa und Petra Wolters. | Foto: privat
  • Von links: Die Vorsitzenden Ulrich Gürtzgen (Obrighoven) und Ernst Heide (Fusternberg) überreichten einen symbolischen Scheck über 600 Euro für das Palliativzimmer in der Kinderklinik. Herzlichen Dank dafür sagten dankten Beatrix Triptrap-Brüggemann, Prof. Dr. Monika Gappa und Petra Wolters.
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Ein Herz für schwerkranke Kinder zeigte jetzt die Chorgemeinschaft Männerchor Obrighoven und Männergesangverein Fusternberg: Sie spendete den Erlös ihres Weihnachtskonzerts 2018 für das Palliativzimmer in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Marien-Hospitals.

Den symbolischen Scheck über 600 Euro überreichten die Vorsitzenden Ulrich Gürtzgen (Obrighoven) und Ernst Heide (Fusternberg). Dafür dankten herzlich Chefärztin Prof. Dr. Monika Gappa sowie vom Kinderpalliativteam Petra Wolters (Netzwerkkoordinatorin) und Beatrix Triptrap-Brüggemann (Kinderkrankenschwester). Das Geld soll für die weitere Ausstattung des Zimmers verwendet werden.

Lebensqualität bestmöglich erhalten

Das Palliativzimmer wurde 2011 auf der Station K 2b eingerichtet, um Kinder, Jugendliche und deren Angehörige von der Diagnosestellung einer das Leben verkürzenden Erkrankung bis zum Tod und darüber hinaus multiprofessionell und ganzheitlich zu begleiten. Behandelt werden vor allem junge Patienten mit einer Schwerst-Mehrfachbehinderung, mit chronischen Erkrankungen oder mit Muskel- bzw. Stoffwechselerkrankungen.

Ziele der Begleitung sind der Erhalt der bestmöglichen Lebensqualität, die Unterstützung der Teilhabe des Kindes oder Jugendlichen am Alltagsgeschehen sowie die Kontrolle belastender Symptome. Dazu arbeiten speziell ausgebildete Ärzte, Kinderkrankenschwestern und verschiedene Therapeuten im Team eng zusammen.

In der Regel werden sie in Krisensituationen, bei akuten Erkrankungen oder zu regelmäßigen Standortbestimmungen im Palliativzimmer untergebracht und kehren anschließend nach Hause zurück. „Schwerpunkt unserer Arbeit ist es, die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien wieder herzustellen und ihnen im Alltag bedürfnisorientiert zur Seite zu stehen. Glücklicherweise geht es nur in wenigen Situationen um Sterbebegleitung“, erklärt Petra Wolters. Derzeit betreut das geschulte Team etwa 20 Familien mit Kindern im Alter von sechs Monaten bis über 20 Jahren.

Zum Palliativ-Konzept gehört eine Vernetzung mit anderen Abteilungen und Angeboten des Marien-Hospitals und weiteren externen Netzwerkpartnern. Um eine dauerhafte finanzielle Basis für die Versorgung und Betreuung der schwerkranken Kinder und Jugendlichen sicherzustellen, wurde der Förderverein für Kinderpalliativmedizin „Löwenzahn und Pusteblume“ gegründet.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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