“Tu deinen Mund auf für DIE ANDEREN” - Hinsehen und sich einmischen
Die Woche der Brüderlichkeit fordert auf, Stellung zu beziehen für die Stimmlosen - auch in Wesel

Thomas Brödenfeld, Wolfgang Jung, Ulrike Westkamp und Stefan Sühling
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Die Woche der Brüderlichkeit fordert auf für die stimmlosen Stellung zu beziehen Die Woche der Brüderlichkeit fordert auf für die stimmlosen Stellung zu beziehen statt.Die Woche der Brüderlichkeit findet vom 08. bis 15. März 2020 statt. Bereits seit 1952 feiern die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jährlich die Woche der Brüderlichkeit, die in diesem Jahr unter dem Motto “TU deinen Mund auf für DIE ANDEREN” steht. In ganz Deutschland finden Veranstaltungen statt, so auch in Wesel.

Bei der Auftaktveranstaltung in Dresden wird Angela Merkel die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Diese Medaille wird an Personen, Institutionen oder Initiativen verliehen, die einen Beitrag zur christlich-jüdischen Zusammenarbeit geleistet oder sich der Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben.

“Gerade im Hinblick auf die jüngsten Geschehnisse in Hanau ist es eine Notwendigkeit sich zu positionieren”, sagt Pfarrer Stefan Sühling. In Wesel gibt es ganzjährige Veranstaltungen die an die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands erinnern. “Wir müssen Zeichen setzen, dass feige Anschläge wie in Hanau nicht akzeptiert werden können. Im Rathaus liegt auch ein Kondolenzbuch zum Terror von Hanau aus”, sagt Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin.

Die Woche beginnt in Wesel mit einem ökumenischen Gottesdienst am 08. März 2020 um 15 Uhr in der Kirche Maria Himmelfahrt. Am 10. März hält Rainer Hoffmann den Vortrag “Jüdische Soldaten” im Eich-Haus. Und am 05. April findet ein Stadtrundgang “Jüdisches Leben in Wesel” statt.

“Wir begegnen jeden Tag alltäglichem Rassismus in der Gesellschaft. Wir dürfen nicht anfangen uns besser zu stellen und andere Menschen zu unterdrücken, denn das ist hochgefährlich. Die Unterschiede sind da, aber es ist entscheidend wir damit umgehen”, so Wolfgang Jung vom Christlich-Jüdischen Freundeskreis e.V.

Thomas Brödenfeld, Wolfgang Jung, Ulrike Westkamp und Stefan Sühling
Autor:

Ines Wenzel aus Wesel

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