Ein Vereinsportrait
Der Weseler Box Club - seine Urgesteine und die vielen jungen Nachwuchssportler

Jugendtraining beim WBC | Foto: Weseler Boxclub
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Kennen Sie eigentlich schon den Weseler Box Club? Etwa nicht?
Ich bin dort seit zwei Jahren Mitglied und habe sehr viel Spaß an der Sache. Deswegen möchte ich Ihnen im folgenden meinen Verein vorstellen.

Den Weseler-Box-Club (WBC) gibt es bereits seit 1922. Er wurde damals von Paul Naujok gegründet. Dieser war später deutscher Meister im Halbschwergewicht. Bereits zwei Jahre nach dem bestehen des Vereins, nimmt er bei den Meisterschaften teil und gewinnt sogar.
Den ersten großen Erfolg hatten sie 1928, als sie 13 von 14 Meisterschaften gewinnen.

Auch die Niederrheinhalle spielt eine große Rolle in der Geschichte des WBC, denn schon 1956 richtete der Verein dort die Deutschen Boxmeisterschaften aus. Etwas später, 1964, fahren sie zum ersten mal zur bulgarischen Nationalmannschaft, an die Schwarzmeerküste zum Vergleichskampf. Kurz darauf folgt schon der erste Internationale Vergleichskampf gegen Barcelona.

Zum 60. Geburtstag des Vereins wird ein ,,gusseisener" Teller hergestellt und der ,,fahrende Boxring" wird fertig gebaut. Dieser trug dazu bei, dass das Team auch außerhalb von Wesel Veranstaltungen durchführen konnte. 1986 erwies Peter Müller, auch ,,dä Aap" genannt dem Team die Ehre und trainierte mit ihm bei einer Boxveranstaltung in Hamminkeln. Zwei Jahre später folgte der erste Junioren Länderkampf gegen England, den Wesel 12:10 gewann.

Im Jahr 2005 wird dann die Internetseite des Vereins erstellt. Dort findet man alle Informationen über die Trainingszeiten, wichtige Termine oder die Chronik des WBC. 2008 gab es die ersten Absolventen aus dem Team, die das Deutsche Sportabzeichen absolvieren. Die Boxer des Vereins haben jedes Jahr in den Sommerferien die Möglichkeit, das Abzeichen zu machen, egal ob sie passive oder aktive Mitglieder sind.
2013 gewann der WBC sogar einen Pokal vom Kreissportbund Wesel, für die meisten Abnehmer des Abzeichens. Dies ist wohl ein großer Erfolg für einen Box-Verein.
Bei einer Aktion der Krankenkasse 2009 auf dem großen Markt, wurde es dem Verein möglich gemacht, mit dem Olympiasieger Thorsten May zu trainieren.

Im Jahr 2013 gewann der Geschäftsführer Horst Höpken den Integrationspreis. Für ihn sind alle Sportler gleich, egal welcher Nationalität. Zwei Jahre später wurde ihm sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Training

Das Training beim WBC ist sehr vielseitig. Es wird nicht nur das Boxen im Ring trainiert, sondern auch eine ganzheitliche körperliche Steigerung der Leistungsfähigkeit. Man muss nicht unbedingt in den Ring steigen, nur weil man Mitglied in dem Box-Verein ist. Es wird auch ein Fitness-Boxen angeboten. Hierbei handelt es sich um normales Boxtraining, aber es wird hauptsächlich die Ausdauer trainiert.
Man kann sagen, dass das Box-Training sehr effektiv ist, denn es geht nicht nur um Kondition, sondern auch um Koordination und Schnelligkeit. Wenn man nämlich im Ring steht, muss man nicht nur Kraft haben, sondern auch schnell reagieren können.
Dies wird auch beim Fitness-Boxen trainiert. 

Wer jetzt Lust auf das Box-Training bekommen hat, kann ja mal vorbei schauen.
Das Training findet Montags und Donnerstags für Jugendliche von 17:30 bis 19:15 und für Erwachsene von 19:15 bis 20:45 statt. Das Fitness-Boxen ist Freitags von 19:15 bis 20:45 für Jung und Alt.
Das Training findet in der Turnhalle der Innenstadtschule (ehemalige Böhlschule) in der Neustraße statt.

Kontakt:
Horst Höpken
Geschäftsführer
horsthoepken@t-online.de
Tel.: 0281- 62940

Quelle: Weseler Box Club

Autor:

Patrizia Bongers aus Wesel

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