Bürgerschützen Wesel rätseln / Bald lüftet der „Königinnenmacher“ das Geheimnis um die neue Königin
Wer ist sie, die neue Königin des Bürgerschützenvereins Wesel, die seit über zwei Jahren gemeinsam mit ihrem Ehemann und natürlich dem „Königinnenmacher“ und BSV-Vizepräsidenten, Ferdinand Breuer, das Geheimnis um ihre Identität hütet wie den eigenen Augapfel?
Schwer gefallen sei es ihr nicht dieses königliche Geheimnis eine so lange Zeit für sich zu behalten, erzählt die noch unbekannte Bald-Königin. „Obwohl ich es mir schon gut vorstellen kann, dass sie sehr froh darüber ist, diese ‚Last des Geheimhaltens‘ bald endlich los zu sein.“, schmunzelt Königinnenmacher Ferdinand Breuer, dem dieses Versteckspiel und das Rätselraten um die künftige Königin des BSV Wesel - inzwischen zum neunten Mal in seiner Hand - jedes Jahr auf´s Neue sehr viel Spaß bereitet.
„Großartig überreden musste Ferdi mich nicht.“, erzählt die Königin in spe weiter, die 1971 in Wesel geboren und aufgewachsen ist. Gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Schwester verlebte sie ihre Kindheit und Jugend in der Nähe der Weseler City und wohnte zunächst an der Norbertstraße, später auf dem Mühlenberg.
Nach ihrer Kindergartenzeit an der Brüderstraße besuchte sie die Grundschule am Hansaring, dann zwei Jahre das Gymnasium Wesel-Mitte (das heutige AVG) und wechselte anschließend an die Marienschule Xanten.
Nach ihrer Schulzeit absolvierte sie ihre erste Ausbildung zur Justizangestellten beim Amtsgericht Wesel. Fünf Jahre nach ihrer Abschlussprüfung folgte ihre zweite Ausbildung bei der Bundeswehr. Dort ist sie heute in der Verwaltung tätig.
„Ins Schützenfest bin ich reingeboren.“, blickt die im Zeichen des Schützen geborene noch 40-Jährige zurück, die zu ihren weiteren Hobbys Joggen, Tischtennis, Lesen, Miss Marple und Mafia-Filme zählt. „Mein Vater war Jung-schütze.“, ergänzt sie.
Aber auch ihre Patentante und ihr Onkel gaben die Begeisterung für das Schützenfest an ihre Nichte weiter. Bei den beiden hat sie vor über 23 Jahren im Schießstand ausgeholfen, um eigentlich ihr Taschengeld aufzubessern. Dabei lernte sie ihren späteren Ehemann kennen, der ebenfalls aktiver Weseler Bürgerschütze ist und „mittlerweile aufgeregter als ich“ ist, erzählt sie weiter. Das Paar hat zwei Töchter mit den sie heute wieder - nach einigen berufsbedingten Umzügen - nah am Wasser wohnt.
Für ihre Zeit als die mittlerweile 145. Königin des BSV Wesel wünscht sie sich: „Es wäre schön, wenn der König tanzen könnte, denn ich bin eine leidenschaftliche Tänzerin.“ Wenigsten einen Tanz müsste der künftige - hoffentlich ebenso tanzbegeisterte - König aber auslassen, denn: „Immer wenn Schützenfest ‚Love is in the air‘ läuft, treffen sich mein Ehemann und ich auf der Tanzfläche.“, so die zukünftige Königin, die sich für die Inthronisation am Samstag, 1. September, 20 Uhr im Bürger-Schützen-Haus in einem lila-weißem Kleid, bei der Parade am Sonntag in einem Kostüm und bei der Nachfeier in einem weinrotem Kleid zeigen wird.
Autor:Helena Pieper aus Wesel |
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