Blasorchester Wesel-Bislich auf Orchesterfahrt
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- hochgeladen von Sabrina Michelbrink
Nach langer Zeit der Vorbreitung und zahlreichen Gesprächen zwischen dem Vorstand und den Mitgliedern, war es am Mittwoch vor dem Christi- Himmelfahrts Wochenende soweit. Es ging für insgesamt 47 Orchestermitglieder und Partner auf große Reise. Ziel war der Vorort von Potsdam Werder an der Havel.
Der Mittwoch wurde bereits durch ein gemeinsames Frühstück im Vereinslokal gemütlich eingeläutet, bevor es ab 12 Uhr hieß, Bus packen und los auf die A3 und später die A2 Richtung Berlin. Nach der 9-stündigen Hinfahrt klang der erste Abend sehr gesellig an der Theke des Hotels „Zur Insel“ aus.
Der Donnerstag, Christi- Himmelfahrt, stand ganz im Zeichen der Musik. Nach einer kleinen Führung über die Insel Werder, kamen zuerst die Jugendlichen des ansässigen Fußballclubs in den Genuss einer musikalischen Darbietung. Nach einem kleinen Mittagsimbiss wurde der Marktplatz direkt vor dem Hotel für das Platzkonzert vorbereitet. In der Zeit von 14 Uhr bis 15.30 Uhr bot das Orchester den jungen und jung gebliebenen Zuhörern einen bunten Mix aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen, von Märschen bis zu Filmmusik. Bei sehr gutem Wetter und dem im Hintergrund plätscherndem Brunnen bot der Marktplatz eine herrliche Atmosphäre.
Der Abend wurde mit einem Grillbüffet und anschließendem Beisammensein im Hotel beendet.
Am Freitag, den 03.06.2011 hieß es früh aufstehen, denn es ging bereits um 9 Uhr Richtung Potsdam. Neben der Besichtigung der Neuen Kammern im Schloss Sanssouci, führte die Stadtführerin die Orchestermitglieder unter anderem in das holländische Viertel, den Filmpark Babelsberg sowie die russische Kolonie Alexandrowka. Mit viel Charme und Witz präsentierte sie die Vorzüge und Sehenswürdigkeiten, die Potsdam in großer Zahl zu bieten hat. Zurück in Werder war es den Orchestermitgliedern freigestellt, wo sie den Abend ausklingen lassen wollten. Einige entschieden sich für das griechische Restaurant direkt im Ort, andere fuhren zu einem Spargelhof mit eigener Brennerei und kamen in den Genuss von frisch gestochenem Spargel und dem einen oder anderem Brand oder Likör.
Auch am Samstag waren die Fahrkünste des Busfahrers gefordert. Die Fahrt ging nach Berlin, wo nach einer Führung durch den Deutschen Bundestag und einem Rundgang durch die Kuppel die Sehenswürdigkeiten der Stadt angefahren werden sollten. Auch hier wurde eine Stadtführerin engagiert, die nicht weniger charmant war und einiges Interessantes zu berichten hatte.
Auf das Mittagessen waren alle gespannt. Es ging zum Dom Curry, einer Pommesbude der gehobenen Art, die zum Hotel Hilton in Berlin gehört. Hier gab es Currywurst aus Büffel- und Straußfleisch, aus Fisch und Gemüse. Auch die Saucen waren nicht mit der Currysauce von Nebenan zu vergleichen.
Fazit: Einfach aber lecker!
Das Brandenburger Tor, das Holocaustmahnmal, Checkpoint Charlie, Unter den Linden, um nur einige Stationen dieser Rundfahrt zu nennen, fehlten auf dem Plan der jungen Stadtführerin nicht.
Natürlich durfte auch der Faktor „Shopping“ nicht zu kurz kommen. Nach einer wirklich informativen Reise durch Berlin wurde zum Abschluss noch im KaDeWe eingekauft oder geschlemmt.
Am Sonntag wurde die Rückfahrt vorbereitet. Die Koffer sollten gepackt und im Bus verstaut werden, natürlich mussten auch alle Instrumente wieder mit zurückreisen. Routiniert stapelte der Busfahrer die Gepäckstücke, sodass zum Schluss noch Platz für die eine oder andere Getränkekiste war.
Die Rückfahrt gestaltete sich etwas ruhiger als die Hinfahrt. Die Müdigkeit war doch allen Teilnehmern anzusehen. Bis auf ein paar Männer, die während der Fahrt ein Doppelkopfturnier bestritten, war die Rückfahrt durch geschlossene Augen und tiefe, gleichmäßige Atemgeräusche gekennzeichnet. Allerdings fielen immer wieder Kommentare wie: „Eine tolle Fahrt!“ oder „Ich bin zwar müde, hatte aber auch sehr viel Spaß.“
Da können wir uns nur anschließen. Den verstärkten Zusammenhalt konnte man bereits auf dem Schützenfest in Vehlingen, das direkt am Montag nach der Fahrt durch das Orchester begleitet wurde, deutlich merken.
Unsere Jugend kann was
Die Tenorsaxophonistin Katrin Ticheloven konnte beim 48. Bundeswettbewerb Jugend musiziert zwei erste Preise in der Disziplin Bläserensemble, gleiche Instrumente der Altersklasse V gewinnen. Zum einen erreichte sie den ersten Preis mit 25 Punkten und zum anderen mit 24 Punkten.
Für Katrin Ticheloven ist das nicht der erste Erfolg bei Jugend musiziert und wird auch nicht der letzte sein. Auch das Blasorchester Wesel-Bislich gratuliert ihr ganz herzlich zu ihrem hervorragenden Ergebnis.
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Autor:Sabrina Michelbrink aus Wesel |
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