Freie Wohlfahrtspflege setzt weiteres Zeichen
AWO mit zahlreichen Beschäftigten vor Ort

Mit zahlreichen Beschäftigten war der AWO Kreisverband Wesel bei der Mahnwache vor Ort.  | Foto: AWO
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Über 70 Vertreter*innen der Freien Wohlfahrtspflege NRW, darunter auch zahlreiche Mitarbeiter*innen des AWO Kreisverbandes Wesel, setzten am Donnerstag ein weiteres Zeichen für eine starke soziale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen.

Nachdem die Freie Wohlfahrtspflege NRW bereits im September und Oktober vor dem Landtag im Rahmen einer Mahnwache gegen die Kürzungspläne der Landesregierung demonstrierten, und am 13. November sogar über 32.000 Menschen auf den Rheinwiesen dagegen protestierten, setzte die Freie Wohlfahrtspflege kurz vor der finalen Entscheidung über den Landtagshaushalt ihre Proteste fort.
Bei der Veranstaltung standen neben Kritik auch Dialog und Austausch mit der Landespolitik im Mittelpunkt. Zahlreiche Mitarbeitende der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sprachen auf den Landtagswiesen mit den anwesenden Politikerinnen und Politikern, darunter die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP, über ihre Nöte, die häufig zu Lasten der Benachteiligten und Schwächsten der Gesellschaft gehen. NRW-Familienministerin Josefine Paul stellte sich dabei den kritischen Fragen der Fachkräfte der Freien Wohlfahrtspflege. Ihr übergab Michael Mommer (Mitglied im LAG-Hauptausschuss) stellvertretend für die Freie Wohlfahrtspflege NRW eine Petition, die die verstetigte Fortführung der unabhängigen Beratung für Geflüchtete fordert.
Das Netzwerk Soziale Beratung von Geflüchteten setzt sich gemeinsam mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege NRW und weiteren Kooperationspartnern dafür ein, dass die Asylverfahrensberatung als zentrales Element der unabhängigen Rechtsberatung und erste Anlaufstelle für Flüchtlinge in Deutschland erhalten bleibt. „Eine Schwächung dieser Struktur hätte schwerwiegende Folgen für die geflüchteten Menschen in NRW und für die verbleibenden Strukturen im Aufnahmesystem“, heißt es in der Erläuterung zur Petition. Neben Ministerin Josefine Paul nahmen sich zahlreiche weitere Politiker*innen des Landtages Zeit, um mit den Menschen in Kontakt zu treten. Auch der hiesige Landtagsabgeordnete René Schneider nahm sich die Zeit, die Kreis Weseler Delegation zu begleiten. Sein Tenor ist eindeutig: „Geld ist ausreichend vorhanden, es werden falsche Prioritäten gesetzt“.
Die Verabschiedung des Haushaltes erfolgt voraussichtlich am 18. Dezember.

Autor:

AWO Kreisverband Wesel e.V. aus Wesel

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