Zu Gast beim "radio k.w. - Morning Man"

In einem früheren Beitrag beschrieb ich ihn mit den Worten "mit der sympathischen Stimme eines Elmar Gunsch und dem witzig-versprühenden Charme des jungen Gottschalks" ... seine Stimme ist den tausenden Ohren im Kreis Wesel zwischen Hamminkeln und Moers aus der morgendlichen Radio-Sendung "Marc am Morgen" zwischen 6 und 10 Uhr wohl vertraut. "Ein Sympathieträger," so hieß es im Beitrag weiter, "den man im eigenen Aufwachprozess, nicht mehr missen möchte": Marc Torke, der nicht duplizierbare "Morning Man" des radio k.w..

Dem alltäglichen Radio-Äther der Öffentlich-Rechtlichen hebt er sich wohltuend mit seiner stets frohen und lockeren Moderationsweise ab, aber welcher Typ steckt hinter dieser Stimme? Einer Einladung von Marc Torke zum Sender in Wesel bin ich gerne gefolgt, die zahlreichen Stufen ins 1. Obergeschoss gestapft und war baff über das Willkommens-Schild "radio k.w. ... heißt Sie herzlich willkommen" unter dem in dicken roten Lettern mein Name stand. So herzlich ging die persönliche Vorstellung weiter, mit seinem "Ich bin der Marc" war der Bann gebrochen. Ich stand nun einem sympathisch-freundlichem End-Zwanziger gegenüber und wir stiegen ins Gespräch wie jahrelange Bekannte ein, die sich nach langer Zeit wieder trafen.

Eine interessante Führung durch die Redaktionsräume und dem Studio folgte. Marc Torke erklärte die Studio-Technik, die eine "One Man"-Bedienung möglich macht. Nicht mehr durch Glasscheiben abgetrennte Studios hinter denen der Regisseur und Tontechniker Anweisungen geben. Das Studio sieht wie eine moderne Kellerbar aus, modernste Technik, zahlreiche Monitore und Jingle-Knöpfe, wie man sie von Stefan Raab kennt, komplettieren den Eindruck. Dabei gab Marc Torke auch Einblicke in Berufsgeheimnisse, Kniffe, Spickzettel und Tricks.

Die Karriere des 29-jährigen Bönninghardter (Stadt Alpen) begann direkt nach dem Abitur mit einem Voluntariat beim Radio. Es zog ihn in die Unweiten unserer Republik mit Stationen in Hannover, Hamburg und Berlin, bis Marc Torke vor etwa 2 Jahren das Heimweh packte und er an seinen geliebten Niederrhein in die Nähe von Xanten zurückzog. Seit dem ist er die "institutionalisierte freundliche Weckstimme im Kreis Wesel".

Aber auch das Fernsehen und das Kochen ist Torke's große Leidenschaft. Im Frühjahr war er in der ZDF-Küchenschlacht mit Horst Lichter, der ihn immer liebevoll "mein kleines Mehlhäschen" nannte, zu sehen. In der 3. Runde nahm der Radio-Moderator zuviel Öl und schied aus. Bei der kommenden Koch-Show "Topfgeldjäger" -wiederrum im ZDF- möchte Herr Torke es diesmal weiter schaffen. Er wird vom bekannten Fernseh-Koch Oliver Mick aus Voerde gecoacht und fit gemacht.

Für die Aktion "Feierabend-Griller" seines Senders schlüpfte Marc Torke in die Grillschürze und grillte mehrmals über 500 Würstchen. Sein persönliches Fazit zu dieser gut angenommen Aktion: "Ich war Grill, ich roch nur noch nach Grill. Hochachtung für alle Imbiss-Verkäuferinnen und - Verkäufer!" Herr Torke gesteht, dass er seit dem Ende dieser Aktion im Juni keine Grillwurst mehr essen konnte.

Während der kurzweiligen anderthalb Stunden Besuch beim Sender radio k.w., wurde noch die Durchführung der Lokal-Nachrichten gezeigt, ein Interview mit mir zum Thema "Bürgerreporter" geführt und die Frage, wieso sich Marc Torke und sein Sender für die Wiedereinführung des KFZ-Kennzeichen MO für Moers stark macht, erläutert (gesonderte Beiträge werde ich noch hierzuerstellen).

Ein unvergeßlicher Spät-Vormittag in Wesel - Danke, Marc, ich habe viele interessante Dinge erfahren und es hat mächtig Spaß gemacht.

Bisheriger Beitrag:
Diskussion über "Flitzer-Blitzer": Hilfreich oder Aufforderung zum Rasen?
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Weitere Beiträge:
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