Wer nichts wagt ...
Chemie - für Viele ein Buch mit sieben Siegeln. Nicht so für Ann-Kathrin Furtmann. Denn die AVG-Schülerin hat nicht nur Spaß am Experimentieren - sie geht im Chemie-Leistungskurs so richtig auf.
Unter Beweis gestellt hat sie das mit ihrer Chemie-Facharbeit bereits in der Schule, vor kurzem aber auch im Wettbewerb „Für kluge Köpfe“. Mit welchem Thema sie renommierte Professoren der Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf überzeugte und welchen Preis sie dafür erhielt ...
„Ich wollte es versuchen und gucken, wie gut ich bin im Vergleich zu den Anderen, die ihre wissenschaftliche Arbeit einreichen.“, blickt Ann-Kathrin Furtmann (18) einige Monate zurück, als sie sich dazu entschlossen hat am Wettbewerb „Für kluge Köpfe“ teilzunehmen.
„Der Wettbewerb ist eine Kooperation zwischen der Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf und der Dr. Hans Riegel-Stiftung. Ziel ist es besonders begabte Schüler im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern.“, erklärt Tanja Eickholt, Chemie-Leistungskurs-Lehrerin am AVG. Sie hat die Ausschreibung an ihre Schüler weitergeleitet. „Doch welcher Schüler sich traut und seine Facharbeit einreicht, blieb jedem selbst überlassen.“, sagt sie.
Die jeweils drei besten eingereichten Facharbeiten der Jahrgangsstufe 12 eines Schuljahres aus den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik wurden mit dem Dr. Hans Riegel-Fachpreis ausgezeichnet. Diese Chance nutzte Ann-Kathrin mit ihrer Chemie-Facharbeit zum Thema ‚Chloridionen im Rheinwasser - Konzentrationsbestimmung durch potentiometrische Titration und Vergleich mit Rheinwasseranalysen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW’.
„Weil ich sehr nah am Rhein wohne, war es für mich naheliegend Umweltverschmutzungs-Arten auf dem Rhein zu untersuchen und somit etwas zu prüfen, was nicht klar ersichtlich ist.“, erklärt die Gymnasiastin, die dafür bereits eine Eins minus erhielt. Doch die Konkurrenz war groß. Das war ihr klar und je mehr Zeit seit der Einsendung ihrer Arbeit verging, desto weniger Chancen rechnete sie sich aus.
„Mehr als 300 eingereichte Schülerarbeiten sind durch Gutachter der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät bewertet worden.“, sagt Eickholt. Umso mehr freut es sie und AVG-Direktor Jürgen Berner, dass ihre Schülerin den dritten Platz im Fach Chemie belegte: „Ann-Kathrin überzeugte die Jury mit ihrer herausragenden wissenschaftlichen Arbeit; besonders durch die Wahl eines umweltrelevanten Themas, ihr selbstständiges Experimentieren und das Vergleichen ihrer Ergebnisse mit aktuellen Daten.“, freuen sich die beiden mit Ann-Kathrin, die Anfang Oktober neben einer Urkunde einen Geldpreis von 200 Euro entgegennehmen durfte.
Autor:Helena Pieper aus Wesel |
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