Vorsicht: Gummibärchen

Es war einmal ein kleiner Junge von 9 Jahren, der in eine Grundschule in einem Ortsteil von Wesel ging. Dieser Ortsteil hieß „Obrighoven“. Manche Menschen glaubten nun, wenn man in Obrighoven lebte, gehörte man automatisch zur Obrigkeit. Und es war für sie ein erhabenes Gefühl.

Nun will ich aber wieder von dem Jungen erzählen. Der kleine Junge also, sollte aus verschiedenen Gründen diese Schule verlassen. Zuerst war er natürlich traurig und weinte manche Nacht. Er war sehr traurig, weil er alle seine Klassenkameraden nun verlassen musste. Der Junge überlegte, wie er es schaffen könnte, dass seine Freunde ihn nicht vergessen würden.

Nach langem Nachdenken hatte er eine Idee: Er kam ja aus Afrika! Also beschloss er, allen seinen Mitschülern und Mitschülerinnen eine Kaurimuschel zu schenken. Und um den Abschied ein wenig zu versüßen, brachte er mit seiner Mutter eine Dose Gummibärchen mit.

Dies erregte jedoch den Unmut der Rektorin dieser Schule in OBRIGhoven. Und sie rief laut: Die Gummibärchen kommen nicht in die Klasse!

Was sollte der kleine Junge nun tun?
Die Schule hatte sich verpflichtet, die Kinder an gesundes Essen zu gewöhnen, daher durften z. B. bei Geburtstagen keine Kuchen, Bonbons, Eis Schokolade oder Lutscher mehr als Geburtstagsmahl verzehrt werden. Dafür aber Obst und Rohkost, oder man machte der Schule ein Geschenk in Form eines Spieles, Buches oder ähnlichem.

Nun war aber für den kleinen Jungen dieser Wechsel in eine andere Schule ein wirklich BESONDERES Ereignis, und er und seine Freunde konnten das Verbot nicht verstehen.

Der kleine Junge und seine Mutter aber hatten noch eine andere Idee: Sie erklärten, dass die Kinder die Gummibärchen nicht in der Schule aber nach Schulschluss vor dem Schulgelände genießen könnten. Das taten sie alle dann auch. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben und lachen die Mitglieder der Gummibärchenbande noch heute ...