Sanfter Aristokrat und distanzierter Kumpel: Heinzgerd Schott macht sich bald vom KDG-Acker
Den Doktor lassen wir heute mal weg. In etwas mehr als einem Monat ist Heinzgerd Schott ja nur noch Privatmensch. Einer, über den niemals jemand mehr als nötig wusste. Außer vielleicht, man lebt in Ginderich, in seiner unmittelbaren Nähe.
Noch vor den Sommerferien ist er der Ex-Direx. Daran werden sich Viele nur schwer gewöhnen.
Harte Bandagen waren nicht sein Ding. Schon diese sanfte Art zu sprechen sandte andere Signale an seine Zuhörer. Waren diese jung und seine Schüler, kam in der Kommunikation auch immer irgendwie der Papa durch bei Heinzgerd Schott.
Er mag seine Schäfchen, er wollte ihnen Wege öffnen, auch als Politiker. Und bei aller verhaltenen Aristokratie ist er stets Kumpel geblieben - freilich auf die unnahbare Art.
In Heinzgerd Schott spiegelt sich all die Ambivalenz, die ein Gymnasium ausmacht.
So auch die Erkennntnis, die der olle Seneca schon im Jahre 62 äußerte:
"Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.“
Wie das bloß gemeint war?
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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