Rittmeister Dirk Junkermann ist neuer Bürger-Schützen-König von Wesel
Der neue König der Bürger-Schützen in Wesel ist Rittmeister Dirk Junkermann (45).
Der Vertriebsbeauftragte bei einem kleinen Unternehmen ist bereits seit 1986 im Verein und seit 2011 Rittmeister.
Aufgewachsen in Wesel Stadtmitte wohnt er inzwischen in Obrighoven.
Seine Hobbys sind der Schützenverein, der Reiterzug und Borussia Mönchengladbach.
Von 1996 bis 2001 war er Jungschützenzugführer.
Er war, seit er dem Verein beitrat, jedes Jahr Aspirant auf die Königswürde. Als es ihm nun mit dem 134. Schuss auf den Rumpf mit Kaliber .2 LFB um 18.34 Uhr gelang, den Vogel von der Stange zu holen, dachte er zuerst einmal überhaupt nichts.
Er beschrieb den Moment des Königsschusses wie folgt: „Man ist komplett überrascht, kann in diesem Moment gar nicht fassen, was passiert ist, selbst der eigene Name fällt einem nicht mehr ein. So richtig bewusst wird es einem erst später.“
Seine Reiterkameraden waren aus dem Häuschen. Seit 2000 war kein Reiter mehr Schützenkönig.
Er ernannte Gallus Falk zu seinem Adjutanten, Justitiar Mike Steinhauf zu seinem Zeremonienmeister und Rechnungsrat Lars Grüttgen zum Mundschenk.
Thronerfahrung konnte er bisher noch nicht sammeln, genausowenig wie Vogelpreise.
Für sein Jahr als Schützenkönig, gemeinsam mit seiner Cousine Sabine Dörken als Königin, wünscht er sich „viel Freude und ein harmonisches, friedvolles Jahr mit vielen schönen Höhepunkten“.
Der Thron sieht folgendermaßen aus:
König Dirk Junkermann und seine Königin Sabine Dörken
Sowie sein Throngefolge aus den folgenden Paaren:
Conny Reinhard und Susanne Reinhard,
Wolfdietrich Degler mit Annette Wigger,
Ulf Wüstefeld mit Raffaela Wüstefeld,
Christopher Hüfken mit Melanie Spatz,
Michael Dörschlag mit Cäcilie Dörschlag,
Brigitta Kempkes mit Günter Kempkes.
Während ab 16 Uhr zuerst noch der Vogel beim Preisschießen vom linken Flügel befreit werden musste, gab es draußen viel Musik und Feierlaune unter den Schützen. Über einen Monitor konnten sie jede Bewegung auf dem Schießstand genau mitverfolgen.
Während dieser Zeit erzählte Alois Emberger eine rührende Geschichte, die von der tiefen Freundschaft des SV (Schützen Verein) Wesel/Heide zu den Bürger-Schützen Wesel/Rhein zeugt.
Emberger, der am 2. September 1957 Schützenkönig geworden war, rief kurz vor Weihnachten 2007 bei seinen Freunden in der Lüneburger Heide an, um ihnen ein Frohes Fest zu wünschen. Seine Ehefrau war im Oktober gestorben. Als die Freunde im anderen Wesel dies erfuhren, kamen sie an Heiligabend ganz früh morgens zu ihm, um ihn abzuholen und sein erstes Weihnachtsfest ohne seine geliebte Frau mit ihnen gemeinsam in Wesel/Heide zu verbringen.
Autor:Jutta Kiefer aus Wesel |
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