Organspende - ja oder nein

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In der vergangenen Woche nahm meine Tochter an einem Erste-Hilfe-Kurs teil.

Zum Ende hin bekam jeder Teilnehmer eine Broschüre "Traumpass - Organspendeausweis" mit. Innenliegend ein Ausweis, der nur auszufüllen ist und anschließend bei sich getragen werden muß.
Eigentlich eine gute Idee. Doch während ich davorsaß, den Kugelschreiber schon in der Hand, kamen mir verschiedene Gedanken.

Schön zu wissen, anderen mit meinen noch gesunden Organen helfen zu können.
Etwas merkwürdiger dann schon sich vorzustellen, auseinander genommen zu werden (auch, wenn man es ja nicht mehr mitbekommt). Ach nein, ganz so schlimm ist es dann doch nicht, man kann ja festlegen, welche Organe bzw. welches einzelne Organ man spenden möchte. Also doch kein großes Ausernandernehmen des Körpers.

Zweifel !!!

Wird sich daran wiklich gehalten?
Werden vielleicht doch mehr Organe entnommen, als man es festgelegt hatte? Was ist in dem Fall, wenn man von Maschinen am Leben gehalten wird?
Ist die Dringlichkeit nach einem neuen Organ größer, als die Zeit, mich evtl. doch noch etwas länger maschinell am Leben zu halten?

Der Ausweis liegt immer noch in der Ecke - unausgefüllt.

Autor:

Maria Brandt aus Wesel

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