"NO GO - Keine Freifahrt für häusliche Gewalt"

200 Plakate werden für sechs Wochen in den Bussen hängen. | Foto: privat
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„NO GO - keine Freifahrt für häusliche Gewalt“, heißt eine Busplakataktion des „Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt an Frauen und Kindern im Kreis Wesel“. Insgesamt wurden 2000 Plakate gedruckt; 200 davon wurden an die Busunternehmen herausgegeben und werden über einen Zeitraum von sechs Wochen in den Bussen hängen.

Außerdem sollen die Plakate auch an allen öffentlichen Stellen aushängen. Also bei der Polizei, in den Rathäusern, Kreishaus, in Jugendämtern, im Jobcenter, in Krankenhäusern, den Frauenberatungsstellen, den Volkshochschulen, Schulen und überall dort, wo viele Menschen hinkommen.

Ziel dieser Aktion ist es, gemeinschaftlich gegen häusliche Gewalt vorzugehen und sie durch diese öffentlichen Aktionen zu ächten. Aber auch, Menschen auf das Plakat neugierig zu machen und sie beim lesen zum nachdenken anzuregen und auf die wichtigsten Hilfsangebote im Kreis Wesel aufmerksam zu machen.

Dafür, dass die Ächtung und Bekämpfung der häuslichen Gewalt im Kreis Wesel kein Tabuthema ist, haben die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Wesel, Hamminkeln und der Kreisverwaltung Wesel gesorgt.
Mit der Fachtagung „Null Toleranz gegen häusliche Gewalt an Frauen und Mädchen“ sei vor zwölf Jahren der Grundstein für den „Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt an Frauen und Kindern im Kreis Wesel“ gelegt worden. Diesem gehören inzwischen an: Beratungsstellen und Wohlfahrtsverbände, Gleichstellungsbeauftragte, Frauenhäuser, Kreispolizeibehörde, Jugendämter, Schulen, Weißer Ring e. V., Rechtsanwältinnen, Ärztinnen/Ärzte, Politische Parteien, Justiz sowie viele andere, die in ihrem Umfeld mit häuslicher Gewalt zu tun haben.

Geplant ist weiterhin am Donnerstag, 24. November, eine Lesung „Muslimisch, Weiblich Deutsch“ mit Lamya Kaddor. Diese findet statt um 19 Uhr im Raum 300 der VHS Wesel.
Außerdem geplant ist im nächsten Jahr die Herausgabe eines Unter-richtskonzeptes für Sprachkursträger des Bundesamtes für Migration und Flüchtlingshilfe, das viel anschauliches Bildmaterial enthalte. Das teilte Pressesprecher des Kreises Wesel, Gerhard Patzelt, mit.

Autor:

Helena Pieper aus Wesel

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