Neue Heimat Schepersfeld - 10 Jahre Stadtteilprojekt Schepersfeld

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Das Stadtteilprojekt Schepersfeld ist vor 10 Jahren als zivilgesellschaftlicher Impuls angetreten, den Stadtteil lebens- und liebenswerter zu gestalten. Anstoß war die rückläufige Bewohner*innenzahl in Schepersfeld auf Grund des demografischen Wandels und einige stark sanierungsbedürftige Wohnhäuser. Seitdem hat sich eine rege Bebauungstätigkeit entfaltet, die bis heute anhält.

Rückblick

Nach wie vor lauten daher die Themen u.a.: Wohnen - Umfeld - Soziales - Alter - Sicherheit - Verkehr.
Von Anbeginn hat das Stadtteilprojekt die Unterstützung der Weseler Demografischen Gesellschaft e.V., der in Schepersfeld tätigen Einrichtungen, der CDU, FDP, SPD u.a.
Auch zahlreiche stadtteilansässige Unternehmen haben durch Werbeschaltung in „Der Schepersfelder“ das Stadtteilprojekt gefördert.

Entwicklung

Es begann mit der beispielhaften RWE-Trafomalaktion. Dank einer Spende der RWE wurden unter Beteiligung vieler Akteure alle - bis auf einen - Trafokästen im Stadtteil, getreu dem Motto „Schepersfeld bunt & vielfältig“, angemalt.
Um das Zusammenleben aller Nationalitäten zu fördern wurden in Kooperation mit Vereinen und Einrichtungen einige Stadtteilfeste durchgeführt. Darüber hinaus veranstalten die Schule und etliche Einrichtungen „Feste“.
Eine weitere landesweit Aufsehen erregenden Aktion war die Aufstellung einer gesponserten Hundebeutel-Station. Das WDR Fernsehen berichtete darüber. Ferner wurden mit Unterstützung des ASG zahlreiche Bürgersteige abgesenkt und vieles mehr.
Leider mußte der Stadtteil auch Rückschläge hinnehmen. Erst schloß die Verbands-Sparkasse Wesel ihre Filiale in Schepersfeld und vor noch nicht langer Zeit machten die Gaststätte Endemann, die Apotheke sowie der beliebte GO-discount-Markt die Türen zu.

Die wechselnden Akteure des Stadtteilprojektes beschäftigen sich auch heute noch mit allen Vorhaben, die den Stadtteil betreffen. Sie führen regelmäßige Stadtteil-Begehungen und seit Januar 2017 den „Schepersfelder Stammtisch“ durch.

Vorschau

Beim Schepersfelder März Stammtisch wurde erneut u.a. zu den Themen Verkehr und InnovationCity roll out eingehend debattiert.

Verkehr
Eine Teilnehmerin bemängelte, dass das Ein- und Ausstiegen an einigen Bushaltestellen für gehbehinderte Menschen schwierig ist, weil die Bürgersteige nicht erhöht sind. Die Verwaltung soll um Prüfung und gegebenenfalls um Veranlassung einer Nachbesserung gebeten werden.
Ferner soll über eine bessere Buslinienführung nachgedacht werden, auch im Hinblick auf InnovationCity. Bekanntlich führen 3 Buslinien durch den Stadtteil. Auch eine bessere Abstimmung der Fahrtzeiten der Busse und Züge wäre zu begrüßen um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
Wünschenswert wäre eine Verbindung zudem zum Rhein mit öffentlichen oder gegebenenfalls privaten (Stichworte: Bürgerbus, „Bimmelbahn“, Seniorentaxi) Verkehrsmitteln. Getreu dem Slogan „Wesel am R(h)ein“.

Innovation City
Zur Zeit läuft eine Bürgerbefragung durch Innovation City Management GmbH. Nach Ansicht der Teilnehmer des Stammtisches stehen die Wohnhäuser aus den 1960er und 70er Jahren im Focus. Aber auch die Gebäude der Unternehmen und die Privathäuser.
Lebhaft wurde über eine kommunale Bezuschussung für die Umsetzungsmaßnahmen diskutiert. Die CDU hat bereits einen entsprechenden Antrag an die Verwaltung formuliert. Die Antwort wird mit großem Interesse erwartet.

In den 10 Jahren haben viele Bürger*innen in Schepersfeld eine neue Heimat gefunden. Und durch die rege Bautätigkeit werden noch mehr Bewohner*innen hinzukommen. Alle gemeinsam müssen sie die Lebensqualität im Stadtteil Schepersfeld erhalten und sich den Herausforderungen der Zukunft stellen.

Stadtteilprojekt Schepersfeld im Internet:
www.wesel-schepersfeld.de

Autor:

Neithard Kuhrke aus Wesel

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