Netzwerke für Nachbarn
In Deutschland leben immer seltener Eltern, Kinder und Großeltern in einem Haushalt zusammen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wohnen gerade einmal in 0,5 Prozent aller Haushalten noch drei oder mehr Generationen. In fast Dreiviertel aller Haushalte lebt nur eine Generation. Nur 0,7 Prozent der mittleren Generation lebt noch bei ihren Eltern. Das bedeutet, dass die Mehrgenerationenhaushalte deutlich schrumpfen und damit einhergehend die familiären Hilfen. Auf den Kreis Wesel bezogen wird nach Schätzung des VdK die Zahl der 65 bis 80 Jährigen in den kommenden 14 Jahren um 58 Prozent ansteigen.
Angesichts dieser Daten werden Netzwerke für Nachbarn immer wichtiger. Man sollte sich deshalb rechtzeitig mit seiner Familie und seinen Nachbarn gut stellen, damit bei Bedarf eine gegenseitige Unterstützung erfolgen kann. Neben Gartenfesten planen, die Nachbarn näher zusammenbringen, könnten hilfsbereite Nachbarn zum Beispiel für ältere oder kranke Nachbarn einkaufen gehen.
Die spannendste Frage ist: Wie fange ich an? Machen Sie den ersten Schritt. Sprechen Sie zunächst mit mehreren Nachbarn über ihre Idee und laden Sie mit einigen Nachbarn per Handzettel ihre Nachbarn in ihren Garten, auf den Bürgersteig vor ihrer Haustür oder nachbarschaftlicher Umgebung ein. Viel Erfolg!
Autor:Neithard Kuhrke aus Wesel |
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