Nachbarschaftshilfe in Blumenkamp
Aus der Quartiersentwicklung im beschaulichen Ortsteil Blumenkamp heraus gründete sich vor etwas über einem Jahr neben anderen Gruppierungen die Nachbarschaftshilfe (NBH).
Ehemals 11, inzwischen 19 Frauen und Männer wollen vor allem den älteren Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils Hilfe anbieten, wenn sie benötigt wird, schnell und unbürokratisch, nachbarschaftlich eben. Ziel dabei: Die Menschen sollen so lange als möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können.
Jedoch ist die NBH generell für jeden, auch für junge Menschen, Ansprechpartner, wenn Hilfe gebraucht wird.
Kamen die Anfragen zuerst zögerlich, wuchsen sie mit der Zeit jedoch an. Die NBH wurde bekannter, die Hilfesuchenden verloren ihre Scheu, um Hilfe zu bitten, und ein übriges erledigte Mundpropaganda. So haben die Helfer inzwischen fast 130 Anfragen erledigen können.
Die Hilferufe sind so unterschiedlich wie die Menschen.
Bei der Hilfe geht es oft um kleine alltägliche Dinge wie defekte Lampen, Rollläden, Wasserleitungen, klemmende Türscharniere oder nur um den Mülleimer, der zur Abfuhr an die Straße gezogen wird, aber auch um Hilfe zur Selbsthilfe - zuhören, beraten und weiterleiten an entsprechende Beratungsstellen oder Informationen zu sozialen Diensten weitergeben.
Broschüren des Mehrgenerationenhauses oder des Seniorenbeirates helfen dabei ungemein.
Das Herzstück der NBH bilden Hans-Jürgen Böken und seine Frau Waltraud Brands-Böken, sie erledigen den Schriftverkehr und die Organisation. Alle Helfer bringen Lebenserfahrung und einige von ihnen auch nützliches Fachwissen mit.
So kann Volker Burger auf seine Erfahrungen beim Stadtteilprojekt Schepersfeld zurückgreifen und sie in die NBH einbringen. Auch Waltraud Brands-Böken, Gisela Hochstrat-Meyer und Beate Baack können aufgrund ihrer Ausbildung beziehungsweise ihrer früheren beruflichen Tätigkeit den schwierigen und umfangreichen Sozialbereich abdecken.
Mit Recht ist Böken stolz darauf, dass einer Blumenkamper Seniorin zu einem höheren Pflegegrad, einem Rollstuhl und ambulantem Pflegedienst verholfen werden konnte. Auch Werner Uhligs Sanitär-Fachwissen war schon öfters gefragt.
Jeder kann sich Rat und Hilfe holen, egal, ob jung oder alt, genauso darf jeder mitmachen, egal ob jung oder alt.
Helfende Hände sind immer willkommen.
Ansprechpartner für die Nachbarschaftshilfe sind: Waltraud Brands-Böken und Hans-Jürgen Böken (0281/66951), Werner Hülser (0281/62689), Gisela Hochstrat (0281/60728), Volker Burger (0281/60174), Werner Uhlig (0281/64555), Klaus Rohler (0281/60121) und Beate Baack (0281/1639679).
Die Nachbarschaftshelfer treffen sich immer am letzten Mittwoch im Monat um 19 Uhr in der Arche Blumenkamp. Im Dezember 2017 pausieren sie.
Autor:Jutta Kiefer aus Wesel |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.