Landrat dank allen Helfern für Unwetter-Einsätze
Landrat Dr. Ansgar Müller dankt allen Hilfskräften von Feuerwehren, Polizei, Hilfsorganisationen und Verwaltungen, die in dieser Woche bei der Beseitigung und Aufarbeitung der Unwetterschäden beteiligt waren: „Mit ihrem hohen Engagement und der professionellen Abwicklung dieser Unwetterereignisse haben alle Kräfte eindrucksvoll gezeigt, dass der Kreis Wesel sehr gut aufgestellt ist. Daher gilt mein uneingeschränkter Dank allen, die mitgeholfen haben, die Schäden zu beseitigen. Darin schließe ich natürlich auch die zahllosen Privatpersonen mit ein, die sofort mit angepackt haben. Mein Mitgefühl gilt aber auch den Angehörigen des 15-jährigen Weseler Mädchens, das aufgrund des Unwetters leider zu Tode gekommen ist.“
Das Unwetter am Montag, 12. Juli, sorgte für mehr als 240 witterungsbedingte Polizeieinsätze im gesamten Kreisgebiet und bei der Kreisleitstelle Wesel zählte man am Montag sogar insgesamt 616 Unwettereinsätze und 8 Brandeinsätze (davon 5 durch gerissene Stromleitungen).
Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste blockierten Straßen oder beschädigten Fahrzeuge und Stromleitungen. In Moers lösten sich Teile des Daches eines Baumarktes an der Franz-Haniel-Straße und stürzten auf den Parkplatz. Dabei wurden 5 Personen verletzt und zahlreiche Fahrzeuge beschädigt.
In Wesel stürzte ein Ast an der Hamminkelner Landstraße auf drei Fahrradfahrer, wobei eine 15-jährige Weselerin lebensgefährlich verletzt worden ist. Sie verstarb mittlerweile in einem Krankenhaus.
In Xanten wurde eine Person an der Straße Fürstenberg durch einen herabfallenden Ast verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Im Archäologischen Park verletzte sich ein 12-jähriges Mädchen, als es von einem herumfliegenden Gegenstand getroffen wurde. Mehrere Kinder erlitten einen Schock und wurden durch Rettungskräfte betreut.
Beim Sturmtief am Mittwoch, 14. Juli, zählte die Kreisleitstelle Wesel in der Zeit zwischen 17.30 Uhr und 22.15 Uhr insgesamt 645 Notrufeingänge. Die Anzahl der von der Polizei durch Überlauf vermittelten Notrufe kann nicht ermittelt werden. Die Polizei berichtet von 91 eigenen Einsätzen. Auch bei diesem Sturmtief kam der kleine Krisenstab zusammen, um die Hilfskräfte bei ihren Einsätzen zu unterstützen.
Die Kreisleitstelle zählte 345 Unwettereinsätze, 5 Brandeinsätze (ohne Gebäudeschäden, davon zwei Brände durch gerissene Stromleitungen) und einen Stromversorgungseinsatz in einem Altenheim in Sonsbeck.
Insgesamt waren am Mittwoch über die Kreisleitstelle 820 Kräfte im Einsatz (750 Feuerwehrkräfte, 20 Kräfte der Hilfsorganisationen plus 20 vom THW und 20 von der IUK Gruppe und vom Kleinen Krisenstab). Am Montag belief sich die Zahl sogar auf 920 Kräfte (800 Feuerwehr, 50 Hilfsorganisationen plus 50 vom THW und 20 von der IUK Gruppe und vom Kleinen Krisenstab).
Hinzu kommen die Einsatzkräfte der Polizei. (Text: Kreis-Pressesprecher Gerhardt Patzelt)
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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